Friedrich Gottlieb Klopstock arbeitete über Jahrzehnte an seinem christlichen Versepos „Messias“, aber auch
an religiösen Oden und Geistlichen Gesängen für den praktischen Gebrauch im Gottesdienst.
Über Leben und Werk des großen evangelischen Dichters berichtet Kai Kauffmann.
Sind die Ämter in unserer Kirche eigentlich biblisch? Nicht wirklich, sondern der Amtsbegriff ist eine spätere Abstraktion, für die es im Neuen Testament noch keine direkte Entsprechung gibt, meint der Neutestamentler Ulrich Heckel.
Vor nahezu 200 Jahren hat die Badenerin Regine Jolberg 256 Kinderpflegen und eine Ausbildungsstätte für Kleinkinderpflegerinnen gegründet. Die soziale Not im 19. Jahrhundert und der Wunsch, diese zu lindern, motivierten sie dazu.
Wissenschaftler des postkolonialen Ansatzes glauben, einen Schlüssel zum Verständnis von Judentum, Zionismus, Antisemitismus und Shoa gefunden zu haben. Dadurch entstehen systematische theoretische Verzerrungen, meint der Philosoph Ingo Elbe.
Auf dem Schulcampus von Talitha Kumi in Beit Jala konnten sich vor dem 7. Oktober israelisch-palästinensische Friedensgruppen treffen. Das ist nicht mehr möglich. Und auch der Schulalltag in der deutschen evangelischen Auslandsschule hat sich verändert.
Im kommenden Jahr jährt sich das Konzil von Nicäa zum 1 700 Mal. Das nach diesem Ort benannte Glaubensbekenntnis erklärte die Dreifaltigkeit Gottes zum Herzstück christlicher Rechtgläubigkeit. Aber welche Rolle spielt der Trinitätsglaube heute noch?
In den kirchlichen Debatten um das Verhältnis von Christen und Juden war und ist die Frage nach der theologischen Bedeutung des Staates Israel kompliziert. Gemieden wird das Problem der Landverheißung, das theologisch im Hintergrund jeglicher religiösen Fassung der Staatlichkeit Israels steht, erläutert der Bochumer Systematiker Günter Thomas.
Der Konflikt zwischen Israel und Palästina belastet auch die Ökumene mit ihren Weltbünden. Während für die einen der Vorwurf des christlichen Antijudaismus laut wird, werten die anderen die Kritik als zu einseitig.
Der US-amerikanische Regisseur Sidney Lumet hatte ein kreatives Verhältnis zur Religion: Seine Beziehung zu ihr wurde umso ernster, je mehr sie Anfeindungen und Missbrauch ausgesetzt war. Eine Würdigung des großen Filmemachers anlässlich seines diesjährigen 100. Geburtstags.
Wie hielt es Franz Kafka mit der Religion? Eine Erkundung von Karl-Josef Kuschel, emeritierter Professor an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen.
Die Geschichte Europas kennt unzählige räumliche Bewegungen über kürzere oder längere Distanzen. Aus welchen Gründen sich in der Neuzeit viele Menschen aus und nach Europa aufmachten, erläutert Jochen Oltmer.
Der Migrationspakt der Europäischen Union sollte das europäische „Wir“ bestärken. Möglich gemacht wird das aber nur, weil die Last des Pakts vor allem von den Ländern entlang der Migrationsrouten getragen wird.