"Was Müntzers Persönlichkeit angeht, stehen wir vor einem undurchdringlichen Gestrüpp aus Verteufelung, Vereinnahmung und Instrumentalisierung“, schreibt die Müntzer-Biografin Ulrike Strerath-Bolz in ihrem Porträt.
Ein eindrucksvolles Bild von spätmittelalterlicher Frömmigkeit, höfischer Macht und Prachtentfaltung bietet eine Ausstellung in der Moritzburg in Halle an der Saale.
Aufgrund seiner Erfahrung als deutscher Offizier im Ersten Weltkrieg wird aus dem Firmenerben ein Jurist und Diplomat. Wegen seiner Ehe mit einer getauften Jüdin wird er Theologe und geht mit seiner Familie ins Exil. Nach dem Krieg ist er führend im Dialog mit dem Judentum. Peter Noss beschreibt das aufrechte und aufregende Leben von Adolf Freudenberg.
Ilona Nord, Professorin für Praktische Theologie in Würzburg, wirft einen Blick auf die Möglichkeiten menschlicher Kommunikation und Beziehungspflege mit Techniken und Logiken von Künstlicher Intelligenz.
Der Soziologe Andreas Reckwitz beschreibt in seinem neuen Buch Erfahrungen des Verlusts als ein Grundproblem der Moderne. Der Theologe Horst Gorski, bis 2023 Vizepräsident der EKD in Hannover, buchstabiert diese Erkenntnisse im Blick auf den Glauben und das Wirken der evangelischen Kirche aus..
Der Frage, was uns Thomas Müntzer heute, 500 Jahre nach seinem Tod, noch zu sagen hat, geht der Praktische Theologe und niedersächsische Landesbeauftragte gegen Antisemitismus, Gerhard Wegner, nach.
Der Flächenbrand des Bauernkrieges, der durch Flugschriften angeheizt wurde, dürfte die erste publizistisch induzierte militärische Auseinandersetzung der europäischen Geschichte gewesen sein. Diese These vertritt der Göttinger Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann.
Die Evangelische Kirche in Deutschland hat auf der zurückliegenden Synodaltagung klare Verabredungen zur Aufarbeitung und Prävention sexualisierter Gewalt getroffen . Die badische Landesbischöfin Heike Springhartumreißt die Folgen für das Selbstverständnis evangelischer Kirche und Theologie.
In einer Welt, die sich immer wieder mit religiös begründeter Gewalt auseinanderzusetzen hat, lohnt es sich, das Verhältnis zwischen religiös begründeter gesellschaftlicher Utopie und biblisch legitimierter Gewalt unter die Lupe zu nehmen.
Vielen Kirchengemeinden steht ein großer Veränderungsprozess bevor. Doch wohin genau können sie sich entwickeln? Ruth Gütter, Pfarrerin in Ruhestand und langjährige Referentin für Nachhaltigkeit der EKD, stellt positive Beispiele aus ihrer Heimatstadt Kassel vor.
Jantine Nierop interpretiert in ihrem Text "Streit um die Queer-Theorie" den Cass-Review des britischen Gesundheitsministeriums über die Behandlung so genannter genderinkongruenter Kinder falsch., meint der Theologe Alexander Maßmann.
Jantine Nierop wirft in zz 11/24 den Gender und Queer Studies Unwissenschaftlichkeit vor. Nach Nierops Verständnis sind allein die körperlichen Merkmale (Genitalien) ausschlaggebend für die Geschlechtlichkeit. Sie folgt nach Ansicht der Theologin Jasmin Mannschatz damit einer verkürzten Sicht auf das Zusammenspiel von Körper und Psyche.