Viele Menschen halten Diversität für ein modisches Fündlein unserer Tage und fühlen sich zu Modekritik aufgerufen. Doch es würde sich lohnen, die Diversitäten vergangener Jahrhunderte zu studieren, meint unser Online-Kolumnist Christoph Markschies.
Die Konfirmation sogt für volle Kirchen und tolle Familienfotos. Doch der Ritus müsse dringend reformiert werden, meint der Religionspädagoge Thomas Heller von der Uni Jena. Für ihn ist es theologisch fragwürdig, von Jugendlichen ein Glaubensbekenntnis zu verlangen.
Die Gesellschaft ist zu komplex und ausdifferenziert, um sie einer radikalen Gesamtkritik zu unterziehen. Diesem Grundsatz aktueller Soziologie widerspricht Tobias Foß. Der promovierte Theologe und Autor aus Halle/Saale plädiert stattdessen für ein ganzheitliches und radikales Verständnis des Christentums.
Theologie zu treiben sollte nicht von einer formal theologischen Bildung abhängig gemacht werden. Aber wie steht es um religionsferne Jugendliche? Können sie theologisieren? Ob und wie, diesen Fragen geht Saskia Eisenhardt (33) aus Kiel in ihrer Dissertation nach.
Tausendmal gesehen, aber erst jetzt wahrgenommen: Eine Restaurantkette wirbt mit dem Symbol des Urchristentums! Das veranlasst unseren Online-Kolumnisten Klaas Huizing zum Nachdenken über christliche Ikonographie.
Eine „absichtsvoll verstörende Sicht auf die evangelische Kasualkultur“ – das versprechen die Herausgeber dieses Bandes. Denn für sie sind Dinge sind nicht länger theologisch neutralisiert, tot und vergessen, sondern werden zu Orten des Handelns.
Während man über den großen spätantiken Theologen Augustinus auch wegen seiner berühmten autobiografischen „Confessiones“ relativ viel weiß, ist über den nordafrikanischen Theologen und Bischof Facundus von Hermiane nur wenig bekannt. Das will die Kieler Theologin Ellen Rehder ändern.