Sie textet als Mensch – offenherzig, eingängig, mit Alltag und Abgründen. Und die Zahl ihrer Fans wächst ständig, nicht zuletzt wegen des speziellen Ezra-Furman-Sounds.
Wie "Ulysses" ist "Mrs. Dalloway" ein Meilenstein des modernen Zeit-Romans. Wie gut, dass nun eine Neuübersetzung von der vielfach prämierten Melanie Walz erschienen ist.
Bei auswegloser Überwältigung tut Launiges not: ein Furz in weihevoller Stille etwa oder herzhaftes Lachen „danach“. Auch diese Songs brauchen Gegenmittel – weil sie so schön sind und ihre Schwermut derart triftig lockt, dass es zaust.
Das Album sprengt die Genregrenzen, arbeitet mit Drum’n’Bass-Patterns, lässt an die frühen Gorillaz denken, hat bestechende Streicherarrangements, Dub-Elemente und die dunkel-schwere Wucht von 80er-Factory-Gitarren mit ihrer eleganten Funktendenz.