Schwerpunkt Juni 2024

Migration nach Europa

Zwischen Anwerbung und Abschreckung

Im deutschen Grundgesetzartikel 16a, in der Genfer Flüchtlingskonvention und im EU-Recht ist das Recht auf Asyl festgelegt. Menschen, die um ihr Leben oder ihre Freiheit fürchten müssen, die politisch verfolgt werden, bekommen in Europa Schutz. Die Europäische Union hat nun ihr Asyl- und Migrationssystem reformiert, um alle Mitgliedstaaten bei der Bewältigung der Aufgaben in die Pflicht zu nehmen. Damit das Sterben im Mittelmeer ein Ende hat. Doch wird das gelingen?

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Eingang zum Flüchtlingslager Lipa in Bihać: Die Unterkunft befindet sich in Bosnien, unweit der Grenze des EU-Landes Kroatien. Nur über unbefestigte Feldwege ist es in 750 Metern Höhe erreichbar.
Foto: EKD
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Außengrenzen der Menschenwürde

Ein Gespräch mit dem EKD-Flüchtlingsbeauftragten Christian Stäblein über das Recht auf Asyl in Europa, Flucht und Migration in der Bibel und das Kirchenasyl
Ankunftsort aus der ganzen Welt: Die norditalienische Hafenstadt Triest bildet das Ende der so genannten Balkanroute.
Fotos: picture alliance
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Gestrandet in der Abschreckung

Im Dezember einigte sich die Europäische Union auf eine Verschärfung des Asylrechts, im April stimmte das Parlament zu. Gleichzeitig tauchen immer mehr flüchtende Menschen in Europa ins Verborgene ab. Wie sieht es heute aus, an den Rändern Europas?
Die Mitglieder des Europäischen Parlaments stimmten am 10. April in Brüssel über eine Überarbeitung der Migrationsgesetze der Europäischen Union ab.
Fotos: picture alliance
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Humanitäre Abschottung?

Am 10. April hat auch das Europäische Parlament dem neuen Pakt für Asyl und Migration zugestimmt. Es ist sicher nicht der Endpunkt der asylpolitischen EU-Debatte. Katrin Hatzinger, Leiterin der EKD-Dienststelle in Brüssel, stellt ihn vor.
Die Organisation SOS Humanity rettet Anfang des Jahres 126 Menschen vor der libyschen Küste.
Foto: picture alliance
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Der Pakt und die Anderen

Der Migrationspakt der Europäischen Union sollte das europäische „Wir“ bestärken. Möglich gemacht wird das aber nur, weil die Last des Pakts vor allem von den Ländern entlang der Migrationsrouten getragen wird.
Gottesdienst im Französischen Dom in Berlin zur Gebeinübergabe von Herero und Nama von Deutschland an Namibia.
Foto: akg-images
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Das Erbe kolonialer Macht

Die Geschichte Europas kennt unzählige räumliche Bewegungen über kürzere oder längere Distanzen. Aus welchen Gründen sich in der Neuzeit viele Menschen aus und nach Europa aufmachten, erläutert Jochen Oltmer.