Die Pfarrerin Katharina Scholl möchte in ihrer Dissertation über Andachtsräume in Gefängnissen unter anderem zeigen, was für eine Chance diese Räume für einen humanen Strafvollzug sein können.
Der Potsdamer Pfarrer Simon Kuntze (45) hat „Medialität und Autorität“ der Heiligen Schrift analysiert und vor einem Jahr seine Dissertation abgeschlossen. In diesen Tagen erscheint sie unter dem Titel „Die Mündlichkeit der Schrift“.
Zwischen 1826 und 1914 sind rund 5,5 Millionen Deutsche ausgewandert. Bremen und ihre Tochterstadt Bremerhaven waren die wichtigsten Auswanderungshäfen.
In seiner theologischen Dissertation rekonstruiert der promovierte Philosoph und Journalist Frank Hofmann die Begriffsgeschichte des „Wort Gottes“ von der Bibel bis zur Kirchlichen Dogmatik Karl Barths mit sprachanalytischen Methoden.
Was den Glauben angeht, hatte Karl Barth, der „Kirchenvater des 20. Jahrhunderts“, ganz besondere Vorstellungen. Juliane Schüz, zurzeit Pfarrerin in Oestrich-Winkel im Rheingau, ist ihnen in einer Dissertation nachgegangen.
Kerstin Menzel erforscht das Pfarramt in ländlichen Gemeinden im Osten. Wie nehmen Pfarrerinnen und Pfarrer die Schrumpfung wahr, die durch demografischen Wandel und durch den Abbruch in der DDR begründet ist?
Die Komponisten und Texter des Neuen Geistlichen Liedes wollten in den Sechzigerjahren Politik und die Probleme der Welt wieder in den Gottesdienst bringen. Dazu brauchte es neue Texte und neue Melodien. Die Münchnerin Katharina Herrmann schildert in ihrer Dissertation Glanz und Elend des Neuen Geistlichen Liedes.
Dass der Religionsunterricht heute noch nach Konfessionen und Religionen getrennt stattfindet, ist überholt, meint Jochen Bauer, der seine langjährige berufliche Erfahrung auf diesem Feld jetzt in seiner Promotion veröffentlicht hat.
Die Doktorarbeit des Kieler Religionsphilologen Christian Meinefeld vergleicht die politische Haltung von konservativen und liberalen Kirchenblättern zur ersten deutschen Demokratie.