Michael Wolffsohn, ausgewiesener Fachmann für internationale Beziehungen sowie israelische und deutsch-jüdische Geschichte, legt ein Buch über die vielfältigen Verflechtungen von Judentum, Christentum und Islam vor.
Die Buber-Rosenzweig-Medaille des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit ist sehr anerkannt. In wenigen Tagen erhält sie das jüdisch-muslimische Ehepaar Meron Mendel und Saba-Nur Cheema. Das stieß dem Zentralrat der Juden auf. Der Theologe Peter Noss schildert die Hintergründe.
Aufgrund seiner Erfahrung als deutscher Offizier im Ersten Weltkrieg wird aus dem Firmenerben ein Jurist und Diplomat. Wegen seiner Ehe mit einer getauften Jüdin wird er Theologe und geht mit seiner Familie ins Exil. Nach dem Krieg ist er führend im Dialog mit dem Judentum. Peter Noss beschreibt das aufrechte und aufregende Leben von Adolf Freudenberg.
Im September kommt die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Karlsruhe zusammen. Im Vorfeld haben fünf evangelische deutsche Landeskirchen ein Papier zum Frieden im Nahen Osten veröffentlicht, das einen Teilboykott Israels nicht ausschließt.
Es gibt einen Paradigmenwechsel in der Beziehung von Kirche und Sportvereinen, der gesehen werden muss: Nicht eine „Partnerschaft“, die immer auch auf eine Trennung hinauslaufen kann, sondern eine Situation von „overlapping memberships“ bestimmt die Gegenwart.
Antisemitismus ist ein akutes Problem. Die Ernennung von Beauftragten für diese Thematik auf Bundes- und Landesebene ist ebenso notwendig wie seine gründliche Erforschung.
Mit diesem Band gelingt dem Autorenkollektiv um Manfred Lämmer die Bestandsaufnahme einer besonderen und noch weitgehend unerforschten Beziehungsgeschichte.