Mit "Susanna" setzt der französisch-schweizerische Autor Alex Capus fort, was er besonders gut beherrscht: eine Kombination aus qualitätsvoller wie flüssiger Erzählung und Aufbereitung ungewöhnlicher historischer Stoffe.
Yasmina Reza gelingt, was zunächst als (zu) gewagte Mischung erscheint: Sie schreibt ihren spitzzüngigen Familienroman in die Tradition der Holocaust-Literatur ein.
Die Rollen und Erwartungen, die mit der Mutter verbunden werden, reflektiert die Mannheimer Kunsthalle derzeit in einer kulturhistorisch weit ausgreifenden Schau.
In vier thematisch gegliederten Räumen erlebt man einen Künstler, der nicht zuletzt die jüdische Mystik als Inspiration geltend macht. Ein Künstler der großen Gesten und Überwältigung ist er noch immer.