Was wie Wohlfühlmusik erscheint, erzeugt mit zunächst ebenso arglos wirkenden Texten eine Tiefe, die wie von selbst aus entspanntem Abhängen, trauter Zweisamkeit, Gedankenfluten und lässiger Traumhellsicht zu sprudeln scheint.
Von Anfang an bleiben die Autoren dabei, die unterschiedlichen Diskursmuster als solche zu beschreiben und nicht zu bewerten. Sichtbar werden so subjektive Deutungen auf allen Seiten und niemals die Wahrheit.
Der Philosoph Dieter Henrich ist am 17. Dezember 2022 im Alter von nahezu 96 Jahren gestorben. Welche geistige Frische ihm bis ins hohe Alter geschenkt war, demonstrierte er mit einer hinreißenden philosophischen Autobiografie.
Die „Theologie im Horizont der offenen Gottesfrage“, die der alt-katholische Professor skizziert, ist wahrhaftig, intellektuell redlich, fordert zum Nach- und Weiterdenken heraus.
Der Mainzer Neutestamentler Ruben Zimmermann, ein seit langem ausgewiesener Parabelforscher, legt nun ein Buch vor, das Übersicht und Klarheit schaffen will. Das gelingt sehr überzeugend.
Mark Bremer ist die stimmige Stimme dieser fast 17 Stunden Lesezeit. Er bringt den angelsächsischen Duktus souverän in Fluss und macht Unerhörtes unaufgeregt hörbar.
Wir leben in immer schnelleren Zeiten. Friedhelm Hengsbach SJ, sieht nur einen Grund: Es sind die Akteure des Finanzsystems, die um die Jahrtausendwende herum eine „Kaskade der Beschleunigung“ in Gang gesetzt hätten.