Man wird sofort hineingenommen in die Atmosphäre der Prager Sammelstelle für die Deportation von Juden im September 1942: stickig, verängstigend, erniedrigend.
"Eines Menschen Fall als Fall der Menschheit“ darstellen zu können, ist in Benjamin von Stuckrad-Barres Augen das existenzerhellende Potenzial einer Literatur, der es nicht vorrangig um eindeutige Zeitansagen geht.
Dieses Buch ist ein wortgewandter und fundierter Einspruch gegen neoliberale Überzeugungen, die derzeit nicht nur die Rechtspopulisten, sondern auch die bürgerlichen Parteien umtreiben.
In ihrem stark betitelten neuen Buch schildert Annika Reich mäandrierend Kindheitserinnerungen ihrer Hauptprotagonistin Luise und die Beerdigung derer Großmutter.
Lütcke ist in seinem Lauf ein „getreuer Eckart“, das heißt, er ist ein Vermittler, einer, der in schwierigen Lagen den Karren, der vom Weg abgekommen ist und festsitzt, herauszieht.