(Foto: pixelio/wrw)
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The Way Back

1941. Sieben Gefangene eines sibirischen Gulags haben genug: Die Gruppe plant den Ausbruch. Angeführt von dem polnischen Offizier Janusz (Jim Sturgess) gelingt die Flucht. Die Gruppe muss sich einem fast 6500 Kilometer langen Weg durch die raue Natur stellen. Neben Hunger und Durst, Kälte und Hitze machen den Flüchtligen zunehmend auch zwischenmenschliche Konflikte zu schaffen. Denn neben einen Priester, einem Konditor und einer Waise sind auch ein Mörder (Colin Farrell) und ein zwielichtiger Amerikaner (Ed Harris) Teil der Zweck­gemeinschaft. Peter Weir erzählt ein packendes Abenteuer vom Über­lebenskampf und von der Hoffnung auf Freiheit mit imposanten Naturbildern.

Start: 30.6., Länge: 133 Min., USA 2010, Regie: Peter Weir

Nader und Simin - Eine ­Trennung

Simin (Leila Hatami) möchte den Iran mit ihrer Tochter Termeh (Sarina Farhadi) verlassen und hofft, ein besseres Leben im Ausland, Ehemann Nader ­(Peymann Moaadi) denkt gar nicht daran mitzugehen und auch Termeh will er nicht ziehen lassen, denn sein Vater ist an Alzheimer erkrankt. Es kommt zu einer Verkettung tragischer Ereignisse, die das Leben jedes einzelnen in den Grundfesten erschüttert. Asghar Farhadi entwirft ein packendes Kammerspiel um individuelle Schuld und ein zerstöre­risches Gesellschafts­system. Nader und Simin – Eine Trennung gewann den Goldenen Bären und ist Film des Monats der Evange­lischen Filmarbeit.

Start: 14.7., Länge: 123 Min., Iran 2011, Regie: Asghar Farhadi

Belgrad Radio Taxi

Stau auf einer vielbefahrenen Brücke in Belgrad. Die Frau, die in Gavrilos Taxi sitzt, steigt plötzlich aus – und stürzt sich in die Tiefe. Auf dem Rücksitz hinterlässt sie ihr Baby. Dieser Sturz hat nicht nur für Bosnienflüchtling Gavrilo Folgen, der sich nun um das Baby kümmern muss, sondern auch für andere, die den Vorgang beobachtet haben, für die Apothekerin Biljana, die sich von ihrem Freund trennt und völlig durch­nässt ins Auto der Lehrerin Anica steigt. Dem Dreh­buchautor und Regisseur Srdan Koljevic ist eine lebensfrohe Hommage an das Belgrad von heute gelungen, und eine Tragikomödie, die die Schicksale mehrerer Menschen und ihre Traumata und verletzten Gefühle erzählt.

Start: 21.7., Länge: 101 Min., Serbien/Deutschland 2010, Regie: Srdan Koljevic

Samstag, 2. Juli

arte , 22.00 bis 23.30 Uhr

Folgeschäden

Fernsehfilm, Deutschland 2004

Sie sind eine Multikulti-Modellfamilie: Der junge Wissenschaftler Tariq Slimani aus Algerien, seine deutsche Frau Maya, die als Art Directorin bei einer Illustrierten arbeitet, und ihr aufgeweckter Sohn Karim. Religiöse und kulturelle Diffe­renzen meistern sie mit Humor und gu­tem Willen. Doch ihre Welt bekommt Risse, als die Polizei Maya über ihren Mann ausfragt. Ein Video zeigt Tariq als Gast bei der Hochzeit von Said Bahaji, einem der Koordinatoren des Anschlags auf das New Yorker World Trade Center. Dass Tariq nur zufällig auf der Hochzeitsfeier war, will man ihm nicht glauben. Er wird verdächtigt, ein "Schläfer", ein Terrorist auf Abruf zu sein.

Montag, 4. Juli

arte , 11.20 bis 11.45 Uhr

Kloster La Tourette

Dokumentationsreihe, Frankreich 2002

Als sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs immer mehr Menschen zu einem Leben im Kloster berufen fühlten, beauftragte der Dominikanerorden in Lyon den Architekten Le Corbusier mit dem Bau einer Klosterschule. Achtzig junge Männer sollten sich dort in Abge­schiedenheit dem Studium und dem Gebet hingeben. Le Corbusier befand sich zu dieser Zeit auf dem Höhepunkt seines Ruhmes. Er hatte sich mit Wohnhäusern wie der Villa Savoye und den Wohn­an­lagen in Marseille und Nantes einen Namen gemacht. Das Kloster war jedoch kaum eingeweiht, als gleich zwei Krisen ausbrachen: Die Krise der katholischen Kirche und die Studentenunruhen.

Samstag, 9. Juli

Arte, 13.00 bis 13.55 Uhr

Die letzte Schlacht

Christliche Fundamentalisten in den USA

Dokumentation, Deutschland 2007

Für christliche Fundamentalisten ist derzeit eine Schlacht im Gange - ein geistiger Krieg zwischen den wahren Gläubigen, den wiedergeborenen Christen, und Jenen, die ihrem Todfeind, dem Antichristen, folgen. Ron Luce gehört zu der neuen Generation von evangelikalen Predigern des 21. Jahrhunderts. Er ist smart, selbstsicher, erfolgreich und mit großem politi­schem Einfluss - einer der Topführer der stetig wachsenden Anzahl von Groß­kirchen.

Sonntag, 10. Juli

Phoenix, 9.00 bis 9.45 Uhr

In Erwartung des Messias

Sie sind überzeugt von ihrem Auftrag: das Land, das Gott den Juden verheißen hat, zu besiedeln und zu bebauen, um es auf die Ankunft des Messias vorzubereiten. Die Siedler im Westjordanland erscheinen regelmäßig in den Nachrichten als eines der Haupthindernisse für den Frieden im Heiligen Land. Entstanden ist der harte Kern der Siedler aus der "Gush Emunim"-Bewegung der Sechziger- und Siebzi­gerjahre. In ihrer religiösen Überzeugung sind diese Gruppen immer radikaler und extremistischer geworden. Die Jüngeren sehen sich häufig nicht mehr als Staats­bürger Israels. Denn in ihren Augen ist Israel kein jüdischer Staat mehr, sondern ein Staat von "Israelis", der nur noch den Interessen der Araber diene.

Phoenix, 9.45 bis 10.30 Uhr

Die jüdische Lobby

"Die jüdische Lobby beherrscht die Wall Street. Sie kontrolliert die Filmindustrie Hollywoods, die internationalen Medien, und - am wichtigsten von allem - sie zieht die Fäden der amerikanischen Weltpoli­tik." Über kaum etwas werden mehr Mythen und Legenden gesponnen als über den Einfluss des Judentums in den usa. Eine allmächtige jüdische Lobby ist Stereotyp antise­mi­tischer Vorurteile und Verschwö­rungs­theorien schlechthin. Der deutsch-israelische Journalist und Film­autor Uri Schneider zeigt in seiner Dokumentation: Es gibt sie wirklich, die viel­beschworene jüdische Lobby.

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