„Völlig neue Weltsituation“

Gespräch mit dem evangelischen Militärbischof der Bundeswehr, Bernhard Felmberg, über den Soldatenberuf, den Ukrainekrieg und die nun wohl auslaufende Friedensdividende
Zwei ukrainische Soldaten laufen Anfang April durch das weitgehend zerstörte Butscha nahe Kiew nach Abzug der russischen Truppen.
Foto: picture-alliance
Zwei ukrainische Soldaten laufen Anfang April durch das weitgehend zerstörte Butscha nahe Kiew nach Abzug der russischen Truppen.

zeitzeichen: Bischof Felmberg, würden Sie heute jungen Menschen empfehlen, in die Bundeswehr einzutreten?

 BERNHARD FELMBERG: Ja. Jungen Menschen muss aber immer klar sein, dass, wenn man als Soldat oder Soldatin in die  Bundeswehr eintritt, dies sicherlich ein intensiver Beruf ist. Ein Beruf, der ein scharfes Ende hat.

Das bedeutet?

 BERNHARD FELMBERG: Man lässt im Notfall sein Leib und Leben für die Freiheit, für die Verteidigung der Bundesrepublik Deutschland. Wir hatten bisher eine Einsatzarmee, bei der die Risiken begrenzt waren. Man konnte posttraumatische  Belastungsstörungen bekommen, aber die Wahrscheinlichkeit, das Leben zu verlieren, war überschaubar. Auch wenn in Afghanistan 58 deutsche Soldaten gestorben sind.

Das Risiko ist gestiegen, als Soldat oder Soldatin zu fallen.

 BERNHARD FELMBERG: Das Bewusstsein, sich für Demokratie und Freiheit einzusetzen, ist seit einigen Wochen noch einmal  gewachsen. Ich bin gespannt, wie sich das auf die Rekrutierungszahlen auswirken wird. Es ist aus den USA bekannt, dass in  Kriegszeiten die Attraktivität einer Armee eher steigt als sinkt. Aber wie immer bei der Berufswahl: Augen auf! Und sich klarmachen, was das alles bedeuten kann.

Manche haben ja die Befürchtung, wir seien momentan am Rande eines Dritten Weltkrieges. Sehen Sie diese Gefahr?

 BERNHARD FELMBERG: Ich sehe die Gefahr eines Dritten Weltkrieges im Moment – Stand April 2022 – nicht. Wir haben  allerdings ein Bedrohungsszenarium, verbal aus Russland heraus, dass diese Möglichkeit in Putins Gedanken vielleicht bestehen könnte. Deshalb wird vom Westen alles dafür getan, dass dieser Konflikt regional bleibt, und das kann man nur hoffen. Die Frage der Waffenlieferung ist sicherlich ethisch und auch völker­rechtlich ein schmaler Grat, der aber wird gegangen. Er hat zumindest bisher zur Folge gehabt, dass sich die Ideen von Putin, die er ja in einer Art Geschichtsstunde einige Tage vor dem Überfall der Ukraine dargelegt  hat, nicht so schnell haben umsetzen lassen, wie er sich das vorgestellt hat.

Der Magdeburgische Landesbischof Friedrich Kramer, der auch EKD-Friedensbeauftragter ist, hat sich ausdrücklich gegen  Waffenlieferungen ausgesprochen. Sind Sie für Waffenlieferungen an die Ukraine?

 BERNHARD FELMBERG: Ich halte Waffen­lieferungen in einem begrenzten Rahmen für ethisch vertretbar, weil die Ukraine sich  gegen einen Angriffskrieg verteidigt. Und dass man einem völkerrechtswidrig Angegriffenen, der sich verteidigen will, hilft, ist  selbstverständlich, ja geboten. Aber wir alle spüren, wie schmal dieser Grat ist.

Wie weit kann es gehen mit den Waffen­lieferungen: Drohnen und Panzer­fäuste kann man liefern, bei Panzern und anderem schweren Gerät wären Sie dagegen?

 BERNHARD FELMBERG: Sobald es eine Waffengattung ist, die eben nicht den Verteidigungscharakter betont, sondern stärker einen Angriffscharakter hat, wird es schwierig, und von daher sollte man sich beschränken auf das, was die Ukraine zur Verteidigung  ihres Landes braucht.

Was halten Sie vor diesem Hintergrund dann von Forderungen von Friedensaktivisten und -aktivistinnen auch aus dem christlichen Kreis, dass die Ukraine kapitulieren sollte, um dem Blutvergießen ein Ende zu setzen.

 BERNHARD FELMBERG: Ich glaube, wenn man weitab vom Schuss ist – im wahrsten Sinne des Wortes –, lässt sich vieles entspannt fordern. Das ukrainische Volk aber verteidigt tapfer seine eigene Freiheit und die Demokratie, die es 2014 auf dem Maidan  erkämpft hat. Wer will und kann ihnen das verwehren? Es gibt im Alten Testament den Begriff des falschen Friedens. „Friede, Friede  und ist doch kein Friede“, sagen die Propheten (Jeremia 6,14). Das ist der falsche Prophet. Um gerechten Frieden zu erlangen, muss wirklich gerechter Friede hergestellt werden. Und die Kategorien, die einen gerechten Frieden ausmachen, sind  formuliert in der Friedensdenkschrift der EKD 2007.

Und es gibt in der Bibel die Stelle, dass man Pflugscharen auch wieder zu Schwertern schmieden darf.

 BERNHARD FELMBERG: Ja, die Bibel ist etwas variantenreicher, als sie manchmal in festgefahrener Überzeugung ausgelegt wird.

Aber was bedeutet das für die EKD-Friedensdenkschrift, die den gerechten Frieden schaffen will? Muss diese Friedens­ethik der EKD überarbeitet werden?

 BERNHARD FELMBERG: Realität und Theorie müssen in einer über­arbeiteten Friedensdenkschrift stärker zueinander finden. Wie geht man mit einem Aggressor, wie geht man mit einem Despoten, wie geht man mit einem Menschen um, der, was die Evangelische Kirche sehr stark betont, auf die Diplomatie, auf das Gespräch, auf die Möglichkeit, Konflikte verbal zu lösen, nicht eingeht, wie geht man mit diesem Menschen um?

War es nicht 2007 ein bisschen naiv, dass man glaubte, alle sind so vernünftig und wollen nur diplomatische Lösungen haben in der Weltpolitik?

 BERNHARD FELMBERG: Nach 1989 hat quasi die Freude über so eine Art „Ende der Geschichte“, also die Meinung, dass die Probleme der Welt sich mit dem Ende des Kalten Krieges der beiden Blöcke gelöst hätten, dazu geführt, dass man auf die  Rechtssetzungen, die nach 1945 erfolgt sind, vertraut hat. Also darauf, dass alles im Rahmen eines von allen anerkannten  internationalen Rechtes gelöst werden kann. Doch das Vertrauen darauf, dass Menschen und Staaten ihre Probleme ausschließlich zivil  lösen, war naiv. Theologisch gesprochen, müsste man sagen, ist es naiv, weil gerade der Protestantismus den Menschen immer ganz  realistisch als jemanden ansieht, der nicht nur eine Anhaftung von Erbsünde hat, sondern letztlich von ihr besetzt ist. Das kann man schon bei Luther nachlesen in seiner Schrift „De servo arbitrio“ (Vom unfreien Willen) in seiner Auseinandersetzung mit Erasmus von Rotterdam.

Warum ist diese realistische und nüchterne evangelische Theologie offenbar nicht gründlich genug in dieses Friedenspapier  eingedrungen?

 BERNHARD FELMBERG: Man hat 2007 noch einen relativ guten Ausgleich geschafft, indem man den Einsatz von Gewalt als  ultima ratio immerhin noch benannt hat. Das war 2019 auf der sogenannten EKD-Friedenssynode in Dresden leider überhaupt nicht  mehr der Fall. Aber in dem Maße, wie allgemeines Völkerrecht nicht umzusetzen ist – und das ist die jetzige Situation in der Ukraine –,  kommt Artikel 51 UN-Charta zum Zuge. Dort steht, dass es ein Recht auf individuelle und kollektive Verteidigung gibt. Wir müssen  also auch in der Friedensethik dieses individuelle und kollektive Verteidigungsrecht deutlicher hervorheben.

Was bedeutet das für die Weiterarbeit an dieser Ethik konkret?

 BERNHARD FELMBERG: Es muss darüber gestritten werden, wie man mit Despoten umgeht und wie man mit dem Vorrang des  Zivilen, zu dem die EKD steht und zu dem auch ich stehe, umgehen kann, wenn das in der Realität nicht greift. Diejenigen, die, auch  kirchlicherseits, immer sagen, dass mit Gespräch alles zu lösen ist, haben ja die Möglichkeit, im ökumenischen Dialog mit der russisch-orthodoxen Kirche zu beweisen, dass hierdurch Putin Einhalt geboten wird. Wenn dies gelänge, würde ich mich sehr darüber freuen. In der überarbeiteten friedensethischen Orientierung muss weiterhin betrachtet werden, dass wir eine völlig neue Weltsituation haben.  Die Situation ist eine andere als 2007, denn wir müssen uns damit auseinandersetzen, dass auch seitens China eine neue Weltordnung  angestrebt wird. Natürlich respektiere ich radikal pazifistische Meinungen unserer Kirche und von Vertretern unserer Kirche, aber ich teile sie nicht.

Das heißt, Sie haben inhaltlich Probleme mit Landesbischof Friedrich Kramer, der sogar nach dem Überfall auf die Ukraine noch die radikal-pazifistische Fahne in einem Interview mit uns ganz schön hochgehalten hat (www.zeitzeichen.net/node/9602)?

 BERNHARD FELMBERG: Wir haben bei einigen wesentlichen Punkten unterschiedliche Meinungen. Diese bewegen sich aber im Rahmen dessen, wie sich Evangelische Kirche in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten zu friedensethischen Fragen verhalten hat.

Das ist vorsichtig ausgedrückt. Konkret: Wie stehen Sie zur geplanten Aufrüstung der Bundeswehr, den 100 Milliarden Euro, die der  Bundeskanzler in seiner schon jetzt historischen Regierungserklärung am 27. Februar nannte?

 BERNHARD FELMBERG: Deutschland kann sich glücklich schätzen, dass wir seit 1989 eine enorme Friedensdividende eingefahren haben. Der Wehretat unter den Kanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt lag noch zwischen 3,5 und 4,2 Prozent des   Bruttoinlandsproduktes, nun ist er auf 1,2 Prozent abgesunken. Und man muss sich heute die Frage stellen, ob diese   Friedensdividende, die wir eingefahren haben, etwas zu viel des Guten war. Deutschland muss jetzt mit 100 Milliarden Euro das in  Ansätzen nachholen, was über drei Jahrzehnte vernachlässigt worden ist. Ich vermute, dass die 100 Milliarden schneller ausgegeben sind, als der eine oder die andere glaubt.

Sie waren vor dieser Verwendung als Militärbischof jahrelang leitend tätig im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ). Sind die 100 Milliarden an die Bundeswehr ein richtiges Signal an den globalen Süden?

 BERNHARD FELMBERG: Es war eine kluge Entscheidung 2016/2017, den Haushalt des Entwicklungsministeriums und des Bundesverteidigungsministeriums in eine 1:1-Situation zu stellen. Eine Kürzung des Entwicklungsetats ist bei einer derartigen Steigerung des Wehretats nicht hinnehmbar. Dass der kirchliche Haushalt innerhalb des BMZ leider massiv gekürzt wurde, ist dann eher eine politische Aussage als eine, die etwas mit Geld zu tun hat.

Also auch mehr Geld für das BMZ? Das klingt ein wenig nach Ablassgeld …

 BERNHARD FELMBERG: Keinesfalls! Entwicklungspolitik ist Friedenspolitik und verhindert auch Konflikte. Dieser Krieg wird am Ende die Ärmsten der Armen am meisten treffen. Aus der Ukraine heraus werden 600 Millionen Menschen ernährt. Wir in  Deutschland werden uns unser täglich Brot vermutlich in der Breite der Bevölkerung leisten können. Menschen in Somalia, Äthiopien oder im Sudan eher nicht. Von daher ist der Krieg nicht nur völkerrechtswidrig, sondern er ist eine Lebensbedrohung für die Menschen im globalen Süden.

Wie kann man als Militärseelsorge die Soldatinnen und Soldaten mental darauf vorbereiten, was vielleicht in Zukunft auf sie zukommen könnte?

 BERNHARD FELMBERG: Es ist nicht unsere Aufgabe, Soldaten mental auf den Krieg vorzubereiten. Wir begleiten sie aber in schwierigen Situationen und angesichts vieler Herausforderungen, die sich in existentiellen Notlagen ergeben. Im Lebenskundlichen Unter­richt stärken wir das ethische Profil der Soldatinnen und Soldaten. Ein solches Profil ist in einem besonderen Maße notwendig für Menschen, deren Aufgabe es sein kann, auf andere Menschen zu schießen.

Das Konstrukt der Militärseelsorge ist ja nicht ganz einfach zu verstehen – für manche ist es auch umstritten. Warum halten Sie diese Konstruktion dennoch für passend?

 BERNHARD FELMBERG: Wir feiern in diesem Jahr 65 Jahre Militärseelsorge. Die Militärseelsorge ist wie andere Bereiche in der Kirche eine sogenannte gemeinsame Angelegenheit zwischen Staat und Kirche.

… wie zum Beispiel auch die Polizeiseelsorge …

 BERNHARD FELMBERG: Ja. Und auch die theologischen Fakultäten an den staatlichen Universitäten und der Religionsunterricht. Die evangelische Militärseelsorge verfügt momentan über 104 Militärpfarrämter. Im Militärseelsorgevertrag ist geklärt, dass diese  Stellen, das sind dann mit anderen verbundenen Kräften rund 250 Stellen, vom Bund bezahlt werden. Man könnte sagen, der Staat liefert die Hardware, die Kirche liefert die Software. Wir haben rund 28 Millionen Euro Kirchensteuereinnahmen von Soldatinnen und Soldaten. In der Bundeswehr dienen 55 000 evangelische Soldatinnen und Soldaten, damit ist die Militärseelsorge jetzt schon größer als einige Landes­kirchen. Wenn man dazu die Familienangehörigen zählt sowie einige Veteranen und Reservisten, sind wir schnell bei 200 000 Menschen, um die sich die Militärseelsorge kümmert.

Es ist aber keine Kirche in der Kirche?

 BERNHARD FELMBERG: Nein, das Gegenteil ist der Fall. Die Vernetzung zwischen Militärseelsorge und Landeskirchen ist der Garant dafür, dass wir kein closed shop werden. Wir übernehmen Pfarrerinnen und Pfarrer aus der Landeskirche für eine Zeit, sechs Jahre, acht Jahre, zehn Jahre, maximal zwölf, und dann geben wir sie wieder zurück. Das ist eine sehr kluge Regelung. Und es gibt eine viel stärkere Bindung unserer Mitglieder an die Militärseelsorge, weil sie sie als existenziell erleben. Unsere Pfarrer gehen vier Monate am Stück mit in die Auslandseinsätze. Das heißt, es entstehen ganz andere Beziehungen. Die Soldatinnen und Soldaten und ihre Angehörigen, auch die Konfessionslosen unter ihnen, lernen evangelische Kirche durch die Militärseelsorge kennen, und sie fühlen sich dadurch unserer Kirche stark verbunden.

Und das in einer Zeit sinkender Mitgliedszahlen bei den Landeskirchen …

 BERNHARD FELMBERG: Bis heute haben wir bei der Militärseelsorge steigende Kirchensteuereinnahmen, von 2016 bis 2021 von 24 auf 28 Millionen. Und wir haben sehr wenig Austritte. Das liegt auch daran, dass wir die Menschen unserer Gemeinden in ihrem Leben, in ihrem Beruf existenziell begleiten. Wir gehen dorthin, wo auch sie hingehen – im In- und Ausland. Wir sind sogar bereit, mit ihnen in Situationen zu gehen, die gefährlich sind. Wir leben mit ihnen zusammen, schlafen im Container, treiben mit ihnen Sport und beten gemeinsam.

Jetzt wird wieder die Wiederaktivierung der Wehrpflicht diskutiert beziehungs­weise eine Art Dienstjahr in verschiedenen Formen, auch für Frauen. Wäre das eine gute Idee?

 BERNHARD FELMBERG: Ich bin insgesamt zurückhaltend. Für die Aussetzung der Wehrpflicht 2011 war ja die fehlende  Wehrgerechtigkeit ein wesentlicher Grund. Und im Falle einer Wiedereinsetzung der Wehrpflicht müsste das Thema Gender auf jeden Fall gelöst werden. Wir bräuchten eine Änderung des Grundgesetzes, denn wir haben nicht nur ein gender pay gap, sondern ein gender Wehrgap.

Was bedeutet das für die Bundeswehr?

 BERNHARD FELMBERG: Wir müssen als deutsche Gesellschaft überlegen, wie wir damit umgehen wollen. Für mich ist deshalb die Wiedereinführung der Wehrpflicht nicht prioritär. Ob man über ein Dienstjahr spricht und wie ein Dienstjahr gestaltet werden kann,  „ein Jahr für Deutschland“ oder so, darüber kann man ernsthaft nachdenken, wenn man möchte, dass junge Leute sich für ihr Land an unterschiedlicher Stelle einbringen. Aber nicht mit Blick alleine auf das Militär.

Die militärische Logik hat auf einmal wieder einen Platz in unserem Denken, auch die militärische Sprache. Belastet Sie das manchmal?

 BERNHARD FELMBERG: Meine Logik ist zunächst einmal christlich geprägt. Das gilt für alle Militärgeistlichen. Aber   als outstanding insider kennen wir auch die militärische Logik. Wir übernehmen sie aber nicht.

Beten Sie dafür, dass die Ukraine gewinnt?

 BERNHARD FELMBERG: Nein, dafür habe ich noch nie gebetet. Ich habe um Frieden gebetet. Ich habe um Freiheit für die  Ukraine gebetet. Und dass die Integrität dieses Landes erhalten bleibt. Dafür habe ich gebetet!

Unsere zeitzeichen-Kolumnistin Angela Rinn hat geschrieben, sie habe sogar dafür gebetet, dass Putin stirbt (www.zeitzeichen.net/node/9613). Können Sie das nachvollziehen?

 BERNHARD FELMBERG: Das ist ein sehr weitreichendes Gebet. Man ist ja in diesen Zeiten häufiger auf Bonhoeffer verwiesen, der  sagt: Auf der einen Seite verbinden wir Menschen, die unter das Rad geraten sind, auf der anderen Seite ist es auch Zeit, dem Rad in die Speichen zu greifen. Was immer das dann heißt …

 

Das Gespräch führten Philipp Gessler und Reinhard Mawick am 30. März in Berlin.
 

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Bernhard Felmberg

Bernhard Felmberg, geboren 1965 in West-Berlin, war nach Theologie-Studium und Promotion einige Jahre an verschiedenen  Kirchenstellen tätig, ehe er von 2009 bis 2013 Bevollmächtigter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bei Bundestag,  Bundesregierung und Europäischer Union war. Von 2014 bis 2020 war er im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
(BMZ) tätig, zuletzt als Ministerialdirigent. Seit Oktober 2020 ist er der evangelische Militärbischof der Bundeswehr.


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