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Zeitgeschehen
Foto: epd/Stefan Arend
Foto: epd/Stefan Arend

Glocken dürfen weiter läuten Anwohner von Kirchen müssen ein zweiminütiges Glockenläuten am Morgen hinnehmen. Das hat der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof in Mannheim entschieden. Damit blieb die Klage eines Mannes in Remshalden-Geradstetten, den das Geläut der knapp 100 Meter entfernten evangelischen Kirche gestört hatte, auch in der Berufungsinstanz ohne Erfolg. Der Kläger hatte einen sinkenden Immobilienwert sowie die Minderung seiner Schlafqualität gegen das Geläut geltend gemacht. Bereits das Verwaltungsgericht Stuttgart hatte die Klage abgewiesen. Zur Begründung hieß es damals, zum Grundrecht der ungestörten Religionsausübung in Deutschland gehöre auch das Glockengeläut.

Foto: Germanisches Nationalmuseum
Foto: Germanisches Nationalmuseum

Große Dürerschau erwartet 80.000 Besucher Eine der größten Dürer-Ausstellungen aller Zeiten verspricht das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg den rund 80.000 Besuchern, die für diesen Sommer erwartet werden. Vom 24. Mai bis 2. September werden unter dem Titel "Der frühe Dürer" etwa 200 Originale, darunter 120 Werke von Albrecht Dürer (1471-1528) zu sehen sein. Darunter sind Aquarelle aus dem British Museum in London, das Porträt von Dürers Vater und die hier abgebildete "Anbetung der Könige" aus den Uffizien in Florenz sowie Bilder aus Washington, Paris und St. Petersburg. Die Ausstellung wird dem Veranstalter zufolge neueste Forschungserkenntnisse über den berühmten Nürnberger Maler im Rahmen eines "Dürerlabors" präsentieren. So habe ein Team des Museums herausgefunden, dass ein berühmtes Selbstbildnis Dürers im Louvre 1493 nicht auf Leinwand, sondern auf Pergament gemalt wurde. Außerdem soll die Ausstellung Ergebnisse der Untersuchungen des Umfelds des Künstlers darstellen.

Foto: epd/Eva Gebhardt
Foto: epd/Eva Gebhardt

Spendenaufruf nach Kirchenbrand Für den Wiederaufbau der bei einem Brand fast vollständig zerstörten Kirche im thüringischen Walldorf werden deutschlandweit Spenden gesammelt. Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland hat dazu ein Konto eingerichtet. Von der evangelischen Kirche aus dem 17. Jahrhundert, die in der Woche vor Ostern aus bislang unbekannter Ursache ein Opfer der Flammen wurde, stehen nur noch die Außenmauern des Kirchenschiffs und der einsturzgefährdete Turm. Die zwischen 1648 und 1651 errichtete Kirche gehört zu einer Kirchenburg, wie sie im späten Mittelalter als Zuflucht für die Dorfbewohner in Kriegen und als Wehranlagen gegen äußere Feinde angelegt wurden. Mögliche Brandursachen könnten ein defektes Stromkabel zur Orgel oder ein Defekt an der elektrischen Heizung gewesen sein.

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