Wenn die Donau bebt

Kurz vor dem Jubiläum: Die Tage Alter Musik in Regensburg
Konzert mit dem Les Ombres und Théotime Langlois de Swarte am 18. Mai in der Basilika St. Emmeram in Regensburg.

Für alle, die Alte Musik lieben, ist das einzigartige Festival in Regensburg ein Muss. Auch in diesem Jahr konnte man wieder Außergewöhnliches erleben, bewährt gepaart mit absoluter Bodenständigkeit. Eindrücke von den 39. Tagen Alter Musik in Deutschlands Pfingstklangmekka. 

Es gibt Dinge, die kann man kaum beschreiben, aber besonders intensiv erleben. Zum Beispiel die Stille nach dem Verklingen, wie sie sich ausbreitet in der erhabenen Weite einer mittelalterlichen Kirche. Es mag paradox erscheinen, gerade die Stille zu loben, wenn es um Klang geht, und zwar um den Klang herrlichster Musik. Doch es war die Stille danach, die die erhabensten Momente des Konzertes besonders abrundete und in anrührender Weise würdigte. 

Dann brach Applaus los, ja, es gab stehenden Ovationen der vielen hundert Menschen, die zuhören durften. Und das war mehr als verdient, denn selten erlebt man eine so intensive Stunde so guter Musik, wie an diesem Freitag vor Pfingsten in der Dominikanerkirche zu Regensburg! Kurz vor Mitternacht öffneten zwei Ensembles den Himmel, dem man sich unter der hohen Decke der Dominikanerkirche sowieso schon nah fühlt. 

Bisher völlig unbekannt

Das Marian Consort und das Illyria Consort aus Großbritannien unter der Leitung von Rory McCleery und Bojan Čičić präsentierten „Eine Reise entlang der Adria“ in Form von Vokal- und Instrumentalmusik des 17. Jahrhunderts. Es erklang – nein nicht Musik von Monteverdi und auch nicht von Palestrina, Praetorius oder Schütz –  sondern Musik von Vinzenz Jelich alias Inko Jelic (1596 bis ca. 1635), Giulio Schiavetto alias Julije Skjavetić (um 1562) oder Ioannes Lukachich de Sebenico alias Ivan Lukaçić (1587 bis 1648). Alles Zeitgenossen der vorgenannten großen Namen aber bisher völlig unbekannt. Und die unterschiedlich überlieferten Namensversionen legen Zeugnis davon ab, dass man es damals, um 1600, mit Sprach- und sonstigen Grenzen nicht so genau nahm (was sich leider mit dem Aufkommen des Nationalismus im 19. Jahrhunderts und erst recht mit den beiden Weltkriegen änderte mit, wie wir wissen, bis heute leidvollen Konsequenzen). 

Diese im wahrsten Sinne europäische Musik verzauberte die Hundertschaften in Regensburg zu später Stunde, was zum einen den wunderbaren Klängen der vier Sänger plus Sängerin und dem überragenden Instrumentalensemble zu verdanken war, aber gleichzeitig auch dem Raum: Es ist schwer zu beschreiben, was so ein hoher gotischer Kirchenbau wie die Dominikanerkirche, in der zum Glück nach langjähriger Renovierungspause in diesem Jahr wieder Konzerte stattfinden konnten, zum Erleben beiträgt. Er hat die geheime Kraft, Klänge so zu veredeln, dass zum musikalischen Genuss auch der spirituelle kommt, jedenfalls für alle, die sich auf diesem Gebiet für musikalisch erachten möchten (hier ein Promotionsvideo der Gruppen auf YouTube).

Konzert von The Marian Consort & The Illyria Consort in der Dominikanerkirche in Regensburg am 17. Mai 2024.
Konzert
Foto: Tage Alter Musik Regensburg_Michael Vogl

Konzert mit dem Marian Consort und Illyria Consort am 17. Mai in der Dominikanerkirche in Regensburg.

Konzerte wie die magische Nacht mit der Adriareise sind die eine Spezialität der Tage Alter Musik. Hier wird selbst eingefleischten, ja exzentrischen Liebhabern ziemlich unbekanntes Repertoire präsentiert und damit das „alt“ in Alte Musik ad absurdum geführt, eben weil es immer wieder so viele neue (Alte) Musik zu hören gibt. Dafür fährt man dorthin! Aber nicht nur in Sachen Repertoire sind die Festivalmacher um Ludwig Hartmann, Stephan Schmid und Paul Holzgartner Spitze, sondern sie reüssieren immer wieder auch mit ganz besonderen Interpreten, die zwar sagenhaft gut, aber noch nicht in aller Munde sind. 

Das gilt sicher für den französischen Geiger Théotime Langlois de Swarte. Der Endzwanziger ist wohl der Shootingstar der Saison im Bereich der Barockgeige. In Regensburg war er gleich zweimal am Start: einmal mit dem französischen Kammerensemble Le Consort, mit dem er eine Lanze für den spätbarocken venezianischen Meister Giovanni Battista Reali (1681-1751) brach. Zum anderen aber als Solist mit dem größer Kammerorchester Les Ombres, ebenfalls aus Frankreich. 

„Ein Name, den man sich merken muss“

Was soll man zuerst über den Künstler mit dem ausschweifenden Namen sagen? Einen Künstler, über den kürzlich in der renommierten britischen Musikzeitschrift Gramophone stand: „Théotime Langlois de Swarte. Haben Sie jemals einen so fabelhaften Namen gelesen? Und mit einem fabelhaften Spiel, das dazu passt, ist es ein Name, den man sich merken muss.“?

Nun, selbst wenn Théotime Langlois de Swarte „nur“ Peter Schultze hieße, so müsste man ihn sich merken, legt doch der Musiker einen künstlerischen Habitus an den Tag, den man selten erlebt. Zuerst fällt auf, welch innige Verbundenheit er mit dem Orchester zelebriert: Häufig dreht er sich um, sucht Kontakt und findet so ein intensives gemeinsames Schwingen mit dem Rest des Ensembles, eine wahre Freu-Gemeinschaft! So etwas zahlt sich aus, denn das ist dann nicht nur real zusammen, sondern es wird auch in besonderer Weise zusammen im Ohr der Empfangenden empfunden – ein wunderbarer, lebendiger Klang, wirklich ein Erlebnis! Hinzu kommt technische Perfektion und eine Variationsbreite in allen musikalischen Emotionen, die begeistert und inspiriert.

Aufgerichtet und getröstet

Auf dem Programm stand zum einen Vivaldi. Aber keinesfalls die Evergreens aus der Sammlung Estro armonico, sondern unbekanntere Juwelen wie das Violinkonzert in h-moll (RV 384). Vivaldi komponierte es gegen Ende seiner Laufbahn, als sein Erfolg schon am Verblassen war – ein grandioses Stück. Besonders eindrucksvoll das Largo. Hier kam man am Vorabend von Pfingsten darüber ins Philosophieren, ob nicht Gott-Vater und -Sohn im Gleichklang (Violoncello und Theorbe) vom Heiligen Geist in Gestalt der klangvoll leuchtenden Geigenkantilenen des jungen Franzosen in einem zärtlichen Pas de deux aufgerichtet und getröstet werden, und sich mit dem nachfolgenden Allegro dann ein veritables Pfingstwunder ergießt. Zum anderen gab es die einzige Opernouvertüre und ein Concerto von Jean-Marie Leclair (1697–1764), dem feinsinnigen französischen Komponisten der Generation nach Vivaldi, den es immer wieder zu entdecken gilt, wie Les Ombres an diesem Tag eindrücklich demonstrierte.

Faszinierend auch, wie Geigengott Théotime seine Solopartie in die pulsierenden Haltetöne der Kolleg:innen prägte und dabei gleichzeitig organisch mit ihrem Klang verwuchs. Am Ende konnten der Solist und  Les Ombres sogar orpheusgleich die zunächst hartnäckigen Huster:innen im güldenen Glanz der Basilika St.Emmeram zum Verstummen bringen. Was für ein Erlebnis! Und dass sich in diesen Nachmittagsstunden die Sonne im vorher verhangenen Regensburg für das Pfingstfest endgültig Bahn brach, hing sicher auch mit Théotime Langlois de Swarte und dem famosen Ensemble Les Ombres zusammen, das weniger seinem Namen getreu als Schatten auftrat, sondern vielmehr unendliche Schattierungen hervorbrachte. Superb. 

Konzert von Les Ombres und Théotime Langlois de Swarte in der Basilika St. Emmeram in Regensburg am 18. Mai 2024
Konzert von Les Ombres und Théotime Langlois de Swarte in der Basilika St. Emmeram in Regensburg am 18. Mai 2024

Konzert mit dem Les Ombres und Théotime Langlois de Swarte am 18. Mai in der Basilika St. Emmeram in Regensburg.

Superb muss auch Anno 1589 die Aufführung der Komödie La Pellegrina samt den sechs musikalischen Interludien in Florenz gewesen sein. Damals ehelichte Ferdinando I. de’ Medici die lothringische Prinzessin Christine. Schon im Laufe der Geschichte des 16. Jahrhunderts hatten sich Akzente deutlich verschoben: Die musikalischen Intermedien (Pausenmusiken) im Theater waren mehr und mehr in den Mittelpunkt des Interesses gerückt gegenüber dem Sprechtheater selbst – letztlich waren alle nur darauf erpicht, was sich Komponist, Musiker und Regisseur einfallen ließen. Motto: immer prunkvoller, ausführlicher und monumentaler – sowohl in Sachen Musik, aber auch in Sachen Bühnenbild und bezüglich anderer Spezialeffekte, wie zum Beispiel duftende Orangeblüten, die bei der Aufführung anlässlich dieser Florentiner Hochzeit 1589 laut eines zeitgenössischen Berichts verstreut wurden. 

Anders als in einer Oper, die wenige Jahre später entstand, sind die Intermedien in sich abgeschlossen und eröffnen jeweils eine Welt für sich, zum Beispiel war im zweiten Intermedium, komponiert von Luca Marenzio (1533/34 bis 1599), ein Wettgesang der Pieriden, jener neun liebreizenden Töchter eines mythischen Königs, zu höen, zu dem diese ausgerechnet die Musen herself aufgefordert hatten. Das konnte nicht gutgehen, das Schiedsgericht der Nymphen senkte den Daumen, und die neun Königstöchter wurden flugs in Elstern verwandelt. Pech gehabt …

Apoll und Bacchus höchstselbst

Gerne hätte man da das Bühnenbild von 1589 gesehen – auch im vierten Intermedium, komponiert von Giulio Caccini (um 1545 bis 1618), das ins Reich der Dämonen entführt. Und natürlich die Umstände respektive Spezialeffekte des sechsten und letzten: wenn zur Musik von Christofano Malvezzi (1547 bis 1599) Apoll und Bacchus höchstselbst sich die Ehre geben herabzufahren, um anlässlich der machtpolitisch bedeutenden Eheschließung des Medici-Sprösslings nichts weniger als die Wiederkehr des Goldenen Zeitalters zu verkünden. 

Ja, damals wurde geklotzt und nicht gekleckert! Die konzertante Aufführung in der Dreieinigkeitskirche vermittelte zumindest einen umfassenden Klangeindruck. Selten kann man ein so prächtiges Wechselspiel von virtuos-artistischem Koloraturgegurgel mit sattem Breitbandsound erleben. Da bebte die Donau, genauso wie beim anschließenden Applaus! Wer’s von A bis Z nachhören möchte: Ein Mitschnitt der Regensburger Aufführung von „La Pellegrina“ wird am 16. Juli um 18:05 Uhr in der Sendung „Festspielzeit“ auf BR-Klassik gesendet.

Konzert von Ensemble La Chimera, I Fedeli, Ensemble Voz Latina und dem Vokalensemble Novocanto  in der Dreieinigkeitskirche in Regensburg am 18. Mai 2024.
Konzert von Ensemble La Chimera, I Fedeli, Ensemble Voz Latina und dem Vokalensemble Novocanto  in der Dreieinigkeitskirche in Regensburg am 18. Mai 2024.

Konzert mit den Ensembles La Chimera, I Fedeli, Ensemble Voz Latina und dem Vokalensemble Novocanto am 19. Mai 2024 in der Dreieinigkeitskirche in Regensburg.

Genau einen Tag und zweihundert Jahre Musikgeschichte später an gleicher Stelle: Beethoven! Anders als bei der Musik des Barock hat sich die sogenannte historische Aufführungspraxis bei der Musik zwischen Klassik und Romantik noch nicht so richtig durchgesetzt. Aber die Tage Alter Regensburg sind und bleiben zum Glück ein verlässliches Refugium auch für solche beglückenden Klangerlebnisse. Jedenfalls war der Beethoven-Abend mit der Kölner Akademie und dem jungen polnischen Pianisten Tomasz Ritter unter der Leitung von Michael Alexander Willens dafür eine hinreißende Werbeveranstaltung. Es erklangen nach der Prometheus-Ouvertüre Opus 43 Beethovens Klavierkonzerte Nr. 3 c-moll Opus 37 und Nr. 4 G-Dur. 

Und man kann es drehen und wenden wie man will: Die Proportionen zwischen einem Hammerflügel – an diesem Abend ein Nachbau eines Instruments aus dem Jahr 1819 – und den mit Darm besaiteten Streichinstrumenten und den weniger grellen, dafür füllig klingenden Holz- und Blechbläser sind einfach stimmiger als im modernen Stahlsaiten-Orchester. Hinzu kamen eine überwältigende Virtuosität und Präzision des am Ende mit Recht euphorisch gefeierten Solisten. Keine Frage – auch hier bebte die Donau (Hier ein Höreindruck des 1.Satzes des 3. Klavierkonzertes in einer Aufnahme mit der Kölner Akademie und dem Pianisten Ronald Bräutigam von 2021).

Konzert von Tomasz Ritter (Klavier) und der Kölner Akademie in der Dreieinigkeitskirche in Regensburg am 19. Mai 2024.

Konzert mit dem Pianisten Tomasz Ritter und der Kölner Akademie (Leitung: Michael Alexander Willens) am 19. Mai 2024 in der Dreieinigkeitskirche in Regensburg.

Recht bescheiden hingegen muss das Lob für das Nachtkonzert am Pfingstsonntag ausfallen. Zwei Kantaten (Serenaten) für Solosopran, zwei Violinen und Basso Continuo von Alessandro Scarlatti (1660 bis 1725) unterteilt von der prächtigen Triosonate G-Dur Opus 5 Nr. 4 von Georg Friedrich Händel – eigentlich ein wunderbarer musikalischer Schlummertrunk, eine Oase für einen wohlig müde werdenden Klangtrunkenen. Warum nicht? Aber der doch sehr wuchtige, zuweilen gar grobe Klang der Sopranistin Francesca Aspromonte und des sie begleitenden Ensembles Arsenale Sonoro um Primarius Boris Begelman ließ keine rechte Entspannung aufkommen. 

Primadonna Aspromonte hat ohne Frage eine mächtige Stimme und große virtuose Fähigkeiten – aber an diesem späten Pfingstabend zumindest geriet das alles zu mächtig für die klare und eher trockene Akustik des Regensburger Reichssaals. Schade. Mutmaßlich nannte Scarlatti einige seiner Solokantaten Serenaten, weil er sie für besonders festliche Anlässen zur Aufführung unter freiem Himmel gedacht hatte. Der Solistin und Arsenale Sonoro (und dem Befinden der Zuhörenden) hätte ein solches Ambiente an diesem Abend wohlmöglich einen besseren Dienst erwiesen. 

Konzert von Francesca Aspromonte und Arsenale Sonoro im Reichssaal zu Regensburg am 19. Mai 2024.Mai 2024.
Konzert von TFrancesca Aspromonte und Arsenale Sonoro im Reichssaal zu Regensburg am 19. Mai 2024.Mai 2024.

Konzert mit Francesca Aspromonte und Arsenale Sonoro am 19. Mai 2024 im Reichssaal zu Regensburg.

Kaum würde es bei den Tagen Alter Musik Regensburg den Messias geben – nicht etwa, weil Händels berühmtestes Oratorium kein schönes Stück wäre, aber weil es eben zu mainstreamig für die Tage Alter Musik daherkäme. Hier präsentiert man lieber Seltenes und Exquisites, und das ist auch gut so. 

So stand zum festlichen Abschluss der 39. Regensburger Alte-Musik-Tage am Pfingstmontag Händels Oratorium Samson auf dem Programm (hier einiges Wissenswerte zum Stück via Wikipedia). Selten ist Samson live zu hören und es lohnt sich: ein musikalisch exquisites Werk ausladenden Charakters. Dass sich nach der Pause des etwa dreistündigen Werkes einige (wenige) Reihen gelichtet hatten, kann jedenfalls unmöglich an den herrlichen Arien und fantasievollen Chören gelegen haben – wohl eher an den mit der Zeit doch eher harten Kirchenbänken. Wer aber durchhielt wurde belohnt: Chor und Orchester der Capella Cracoviensis unter Leitung von Jan Tomasz Adamus brachten den Saal zum Beben und leuchteten alle Schattierungen der Partitur aus. Das galt auch für das Sextett aus zwei Sopranistinnen und vier Sängern, wobei Altus Xavier Sabata und der Bass Lisandro Abadie den stärksten Eindruck hinterließen. 

Befremdlicher Plot

Etwas befremdlich hingegen der Plot: Versöhnung wird kleingeschrieben, Vernichtung des Gegners triumphiert. Und Held Samson, eine Art frühzeitlicher Obelix, der seine Zauberkraft nicht einem Zaubertrank, sondern seinen magischen Haaren verdankt und letztlich – wie fatal – der Kraft des Geistes Gottes. Er reißt Tausende in den Tod, weil er mit seinen übergroßen Kräften ein riesiges Gebäude zum Einsturz bringt, indem er die tragenden Säulen umreißt. Und Sie werden (nicht) lachen – das steht so in der Bibel (Richter 16, besonders ab Vers 25). Es fällt schwer, in diesen stürzenden Säulen nicht eine Blaupause für 9/11 und andere schlimme Selbstmordattentate zu sehen. Schwere Kost in zugegebenermaßen herrliche Musik gehüllt – aber eigentlich fehlte die Triggerwarnung. (Ein Mitschnitt der Regensburger Samson-Aufführung wird am 1. Juli um 20:03 Uhr in der Sendung „Festspielzeit“ auf BR-Klassik gesendet)

Aufführung des Oratoriums Samson von Georg Friedrich Händel mit Chor und Orchester der Capella Cracoviensis (Leitung: Jan Tomasz Adamus) am 20. Mai 2024 in der Dreieinigkeitskirche in Regensburg.
Foto: Tage Alter Musik Regensburg_Michael Vogl
Aufführung des Oratoriums Samson von Georg Friedrich Händel mit Chor und Orchester der Capella Cracoviensis (Leitung: Jan Tomasz Adamus) am 20. Mai 2024 in der Dreieinigkeitskirche in Regensburg.
Foto: Tage Alter Musik Regensburg_Michael Vogl

Aufführung des Oratoriums Samson von Georg Friedrich Händel mit Chor und Orchester der Capella Cracoviensis (Leitung: Jan Tomasz Adamus) am 20. Mai 2024 in der Dreieinigkeitskirche in Regensburg.

Wie immer gilt: Nach den Tagen Alter Musik ist vor den Tagen Alter Musik. Im nächsten Jahr findet dieses einzigartige Festival in Deutschland – getragen von engagierten Ehrenamtlichen von der Intendanz bis zum großen Helferkreis – zum 40. Mal statt, und zwar vom 6.-9. Juni, denn Pfingsten liegt etwas später. Und frohe Kunde! Endlich hat man anscheinend auch in Berlin begriffen, was die internationale Alte-Musik-Szene längst weiß: Die neuste Alte Musik wird in Regensburg gespielt. Ohne Firlefanz und mit den Besten aus aller Welt. Jedenfalls gab es erstmals neben der Förderung örtlicher Sponsoren und des Landes Bayern auch eine Förderung des Bundes. Recht so.

Und nächstes Jahr? Im Netz ist noch nix zu finden, auch bis heute nicht auf der Website des famosen Festivals. Doch in einer unauffälligen Ecke im Salzstadel an der Steinernen Brücke, wo während des Festivals dutzende Instrumentenbauerinnen und -bauer ihre Werke präsentieren und feilhalten, konnte ein Blick auf ein verheißungsvolles Plakat fallen: „Großes Jubiläumsprogramm“. Schauen Sie selbst, sicher ist auch für Sie etwas dabei, und spätestens am 11. November gibt’s Klarheit …

Vorankündigungsplakat im Salzstadel Regensburg für das Jubiläumsfestival 2025.l 2025
Foto: Reinhard Mawick

Plakat mit der Vorschau die 40. Tage Alter Musik 2025 im Regensburger Salzstadel am 19. Mai 2024.

 

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