(Foto: pixelio/thommyS)
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Immer mehr Amerikaner halten Präsident Barak Obama für einen Muslim. Das zeigen Umfragen des renommierten Meinungsforschungs­- instituts "Pew Research Center". Hielten im vergangenen Jahr 11 Prozent der Befragten Obama für ein­en Muslim, sind es in diesem Jahr schon 18 Prozent. Und unter weißen Evangelikalen stieg die Zahl von 20 auf 29 Prozent. Der Irrglaube, dass der Präsident dem Islam angehört und nicht einer Kirche, wird von zahl­reichen konservativen Blogs, Websites und konservativen Publizisten geschürt. Dabei hat Obama noch Glück. Seine Wahlchancen wären geringer, würden ihn die Amerikaner für einen Atheisten halten.

Der Optimismus der Amerikaner diene dazu "die Realität zu leugnen, uns fröhlich in unser Unglück zu fügen und nur uns selbst für unser Schicksal verantwortlich zu machen", meint die US-Publizistin Barbara Ehrenreich in ihrem Buch Smile or Die. Das tröstet vielleicht ein wenig jene Deutschen, die sich ihrer Schwerblütigkeit und des Hanges zur Skepsis schämen.

Dagmar Püschel ist "stolz" Bürgermeisterin von Eisenhüttenstadt zu sein, wie sie in der Süddeutschen Zeitung schrieb. Die Stadt sei "am Reißbrett geplant, mit allem, was man sich nur wünschen kann". Mit allem? Eine Kirche war ausdrücklich nicht geplant, als die Kommune vor 60 Jahren als Stalinstadt errichtet wurde. Aber das scheint Püschel, die der Partei die linke angehört, nicht zu stören.

"Wir wollen den Stuttgartern doch etwas Gutes tun", beteuerte Bahnchef Rüdiger Grube laut Süd­deutscher Zeitung. Der Mehdorn-Nachfolger bezog sich dabei auf das Milliardenprojekt "Stuttgart 21". So viel Nächstenliebe beschämt. Die Christlich Deutsche Bahn (CDB) sollte nun auch ihren Kunden außer­halb Stuttgarts "etwas Gutes tun" und dafür sorgen, dass die Züge pünktlich abfahren und ankommen.

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