Pfingstkirche wird Gastmitglied
Der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) ist als Gastmitglied in die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland aufgenommen worden. Der BFP ist mit rund 45.000 Mitgliedern die zweitgrößte Freikirche Deutschlands nach der baptistischen. Zur ACK gehören 17 Kirchen als ordentliche und vier als Gastmitglieder. Vorsitzender ist der Braunschweiger Landesbischof Friedrich Weber, stellvertretende Vorsitzende sind der römisch-katholische Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, und Pfarrerin Regina Claas, die Generalsekretärin des Bundes der deutschen Bapstistengemeinden.

Syrisch-orthodoxes Kloster Mor Gabriel/Ostanatolien.

In Sichtweite: Moschee und evangelische Kirche im hessischen Usingen.
Weltkirchenrat und Muslime wollen Konflikte verhindern
Der Weltkirchenrat (ÖRK) und die muslimische "World Islamic Call Society" wollen zusammenarbeiten, um Konflikte zwischen Christen und Muslimen zu verhindern. Ein Expertengremium solle Lösungsvorschläge für interreligiöse Krisen und Gewalt wie im Irak oder in Nigeria erarbeiten, sagte ÖRK-Generalsekretär Olav Fykse Tveit in Genf. Dieses Gremium sei nur ein erster wichtiger Schritt zu einer engen Kooperation der beiden Organisationen, betonte Ibrahim Ali Rabu von der World Islamic Call Society zum Abschluss einer viertägigen Konferenz in Genf, an der mehr als sechzig Vertreter der Kirchen und des Islam teilnahmen. Der Weltkirchenrat umfasst 349 papstunabhängige Kirchen, darunter alle deutschen Landeskirchen, die World Islamic Call Society rund 250 muslimische Organisationen. Sie wird von Libyen finanziert.
Hoffnung für Christen in der Türkei
Neue Hoffnung für die christliche Minderheit in der Türkei sieht der Pfarrer der deutschen evangelischen Gemeinde Istanbuls Holger Nollmann. "Inzwischen nimmt man es in der Türkei hin, dass es eine kleine christliche Minderheit gibt", sagte der Geistliche dem Evangelischen Pressedienst (epd). Auch dürften in Kirchen, die als Museen dienten, mittlerweile wieder Gottesdienste gefeiert werden. Und die deutsche evangelische Gemeinde Istanbuls hoffe, in den nächsten Jahren einen "akzeptablen Rechtsstatus" zu erhalten.
Von den 70 Millionen Türken gehören 60.000 der armenisch-orthodoxen, 15.000 der syrisch-orthodoxen und bis zu 4.000 der griechisch-orthodoxen Kirche an. Diese besitzen einen eingeschränkten, die 2.500 Protestanten und Katholiken so gut wie keinen Rechtsstatus.
Selbstkritische Evangelikale
Für eine geistliche Erneuerung der evangelikalen Bewegung hat der britische Theologe Chris Wright beim 3. Lausanner Kongress für Weltevangelisation im südafrikanischen Kapstadt geworben. Viele evangelikale Führungskräfte und "Super-Apostel" stünden in der Gefahr, Macht, Erfolg und Reichtum zu vergöttern.
In Kapstadt hatten sich mehr als 4.000 evangelikale Führungskräfte und Missionsexperten aus 190 Nationen getroffen, um über die Zukunft der Kirchen und Möglichkeiten der Mission zu diskutieren. Veranstalter waren die Lausanner Bewegung und die Evangelische Weltallianz, ein Zusammenschluss konservativer Protestanten.