Nicht nur für Silver-Surfer

Blick ins Netz
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Wer sich über den aktuellen Zeitzeichen-Schwerpunkt hinaus mit dem demographischen Wandel in Deutschland beschäftigen möchte findet im Internet ein reiches Angebot. So hat zum Beispiel die ARD ihre 2008 gesendete Themenwoche zu den Chancen der alternden Gesellschaft multimedial aufbereitet und bietet hinter einer ansprechenden Oberfläche eine Vielzahl von Hintergrundinformationen in Texten und Videos zum Thema an. Dabei wird bewusst nicht nur die Perspektive der jetzigen Senioren, sondern auch die der zukünftigen Alten eingenommen.

Zur ARD-Themenwoche

Wer sich auf eher wissenschaftlicher Basis mit der demographischen Entwicklung beschäftigen will, wird unter anderem bei der Akademiegruppe Altern in Deutschland fündig. Das gemeinsames Projekt der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) hat zwischen 2006 und 2008 das Thema bearbeitet und wurde dabei von der in Zürich ansässigen Jacobs-Stiftung finanziell gefördert. Besonders interessant für weiterführende Studien ist hier die ausführliche Literaturliste.

Zur Akademiegruppe Altern in Deutschland

Welche Auswirkungen der demographische Wandel speziell für die evangelische Kirche hat, hat das Sozialwissenschaftliche Institut der EKD 2009 untersucht. Denn bislang weisen ältere Menschen die stärkste Kirchenverbundenheit, die geringste Kirchenaustrittsneigung und die größte Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement auf. Zugleich möchten aber immer mehr Menschen selbstbestimmt ihren Ruhestand gestalten. Was bedeutet das für die künftige Gemeindearbeit? Das Institut hat Pfarrer und Pfarrerinnen vor Ort befragt und kommt zu dem Schluß, dass Pastorinnen und Pastoren die Situation realistisch einschätzen. Es fehle aber an strategischen Handlungsansätzen, um die älteren Menschen für die Kirche und den christlichen Glaube zu gewinnen.

Zur Studie des SI der EKD

Zum Schluß noch eine praktische Homepage für diejenigen, die auf einer Such nach einem Platz im Pflegeheim sind. Unter pflegeheim.weisse-liste.de kann eine interaktive Checkliste aufgerufen werden. Nutzer könnten aus 200 Fragen eine persönliche Liste zusammenstellen, um sich beim Besuch von Pflegeheimen etwa über "Wohnen und Ausstattung", "Pflege und Betreuung", "Leistungen und Kosten" sowie "Betreuung bei Demenz" gezielt zu informieren. Das Internetportal "Weisse Liste" ist ein gemeinnütziges Projekt der Bertelsmann Stiftung und der Dachverbände der größten Patienten- und Verbraucherorganisationen. Der neue Ratgeber wird gefördert von der Stiftung "Zentrum für Qualität in der Pflege".

Zur Checkliste

Stephan Kosch

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