USA: Weniger Protestanten, mehr Konfessionslose Zum ersten Mal in der Geschichte der USA ist die Zahl der Protestanten unter die 50-Prozent-Marke gesunken. Das hat eine Umfrage des "Pew Research Center" ergeben. Vor fünf Jahren bezeichneten sich 53 Prozent der Amerikaner als evangelisch, heute sind es 48 Prozent. Die Zahl der römischen Katholiken sank im selben Zeitraum dank der Einwanderer aus Lateinamerika nur von 23 auf 22 Prozent. Die Zahl der Konfessionslosen ist seit 2007 von 15,3 auf 19,4 Prozent gestiegen. Bei den Amerikanern zwischen 18 und 29 Jahren sind es 32, bei den über 65-Jährigen 9 Prozent. Die Frage, ob sie "an Gott oder einen universalen Geist absolut sicher" glauben, bejahten 30 Prozent der Konfessionslosen. 38 Prozent sagten "ja, aber weniger sicher" und 27 Prozent antworten mit "nein". Das Anwachsen derer, die keiner Kirche angehören, dürfte sich in den USA auch politisch auswirken, neigen doch diese - anders als die Kirchenmitglieder - mehrheitlich zu linksliberalen Positionen und den Demokraten.