Ausstellung im Freisinger Diözesanmuseum.
Zwischen Himmel und Erde
Bis zum 1. Mai zeigt das Freisinger Diözesanmuseum eine umfangreiche Ausstellung zum Thema Engel. "Engel - Mittler zwischen Himmel und Erde" heißt die Schau, die die unterschiedlichen Engeltypen sowie ihre Aufgaben beleuchtet - wie zum Beispiel als Bote, Dolmetscher, Seelengeleiter, Wächter, Kämpfer, Thronassistent oder Schutzengel. In einem chronologischen Rundgang wird die Entwicklung des Engelbildes in der Kunst ausgebreitet, angefangen von vorchristlichen Flügelwesen über frühchristliche Tonlampen oder Ringe sowie Münzen und Ikonen zur reichen Ausbildung unterschiedlicher Engeltypen im Mittelalter. Ein Graphikkabinett mit Werken von Albrecht Dürer und Rembrandt leitet über zum Barock, wo neben der Vielzahl bezaubernder Putti vor allem der kämpfende Michael und der Schutzengel wichtig werden. Der umfangreiche und reich bebilderte Katalog zur Ausstellung ist im Deutschen Kunstverlag erschienen und präsentiert die Entwicklung des Engelbildes von den Vorläufern in der Antike bis in die heutige Zeit. Zwölf Aufsätze widmen sich Fragen wie "Warum haben Engel Flügel" oder "Woher kommen Engel". Das umfangreiche Kompedium umfasst 528 Seiten und ist für 39 Euro im Museum und im Buchhandel erhältlich.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr.
www.dioezesanmuseum-freising.de
"Ich war's"
"Ich war's!" So lautet das diesjährige Motto der Fastenaktion "7 Wochen Ohne" der evangelischen Kirche. Sieben Wochen lang, vom 9. März bis zum 24. April, soll in diesem Jahr auf Ausreden verzichtet werden. Der Gottesdienst zum Auftakt der Fastenaktion findet am 13. März in der Christuskirche in Hamburg-Eimsbüttel statt und wird live im ZDF um 9.30 Uhr übertragen. Interessierte können sich einen Tisch- oder Wandkalender (Euro 10,90) bestellen sowie Informationsmaterial anfordern. Bestellungen unter tspille@gep.de oder telefonisch unter 069/58098291.
Neuer Pop-Kantor
Pop, Rock und Gospel steht künftig auf dem Lehrplan der Herforder Hochschule für Kirchenmusik. Als erster Pop-Kantor der Evangelischen Kirche von Westfalen soll Mathias Nagel angehende Kirchenmusiker ausbilden, um so die Popmusik in die Gemeinden zu integrieren. Der 52-jährige Kirchenmusikdirektor will mit seinem neuen Amt die klassische Kirchenmusik "bereichern und ergänzen - auf möglichst hohem und der Klassik vergleichbarem Niveau". Mathias Nagel wurde in Löhne geboren und studierte selbst Evangelische Kirchenmusik in Herford.
Jährlich bespielt
Das Passionstheater in Oberammergau wird nun jährlich bespielt. Den Auftakt bildet das Stück "Joseph und seine Brüder" nach der Romanvorlage von Thomas Mann. Das Drehbuch will Spielleiter Christian Stückl selbst schreiben. Die Premiere ist für den 15. Juli geplant. Wie auch bei den Passionsspielen soll die Oberammergauer Bevölkerung auf der Bühne stehen. Die Kostüme und das Bühnenbild für das Laienschauspiel werden von Stefan Hageneier entworfen. Die Aufführungstermine: 15., 16., 29. und 30. Juli, 5., 6., 13. und 14. August.
Ein Schild in Tulgowitschi (Weißrussland) im April 1997 warnt vor der radioaktiv verseuchten Zone um Tschernobyl.
25 Jahre nach Tschernobyl
Mit drei Veranstaltungen begeht der Verein "Heim-statt Tschernobyl" den 25. Jahrestag der Reaktorkatastrophe. Zu einem Gedenkgottesdienst in die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche lädt der Verein am 26. April um 11 Uhr nach Berlin ein. Die Feier wird unter Beteiligung der evangelischen, katholischen und orthodoxen Kirchen stattfinden. Am selben Tag findet eine zentrale Veranstaltung im Französischen Dom statt. Am Abend laden die Berliner Philharmoniker und die Staatskapelle Berlin zu "Wort und Musik zum 25. Jahrestag" ein. Wer Interesse an einem Workcamp im Sommer in Weißrussland hat, kann sich bei Familie Schill, Rechbergstraße 16, 71088 Holzgerlingen unter familie_schill@t-online.de melden.
www.heimstatt-tschernobyl.org
www.1000-stimmen.de
Kleist-Jahr 2011
200 Jahre ist es her, dass Heinrich von Kleist sich und Henriette Vogel erschoss. Aus diesem Anlass nun sollen Ausstellungen, Theaterprojekte und Vorträge an den Dichter erinnern. Offiziell eröffnet wird das Kleist-Jahr am 4. März in Frankfurt/Oder, wo Kleist 1777 geboren wurde, wo er aufwuchs. Dort ist ein Erweiterungsbau des Kleist-Museums geplant. In Frankfurt und im Stadtmuseum Berlin wird von Mai an eine große Kleist-Ausstellung unter dem Titel "Krise und Experiment" zu sehen sein. In Heidelberg folgt ab Juni eine Präsentation zu den "Etappen der Werkgeschichte". Das Berliner Maxim-Gorki-Theater veranstaltet ein Kleist-Theaterfestival.
www.kleist.org/kleist2011
www.heinrich-von-kleist.org
Unser Foto zeigt die Bundesgartenschau in München 2005.
Kirche auf der BUGA 2011
Mit einem ökumenischen Gottesdienst wird in diesem Jahr die Bundesgartenschau 2011 in Koblenz eröffnet. Ab dem 15. April präsentierten die Kirchen ihr Projekt "Kirche auf der BUGA 2011". Zum Programm gehören 37 Gottesdienste, neun Ausstellungen sowie Vernissagen, Lesungen, Theater, Konzerte, Meditationen und Besinnung. Das gemeinsame Projekt der Evangelischen Kirche im Rheinland und des Bistums Trier unter dem Leitwort "felsenfest wandelweise" ist offizieller Partner der Bundesgartenschau. Den Angaben zufolge gibt es zwei zentrale kirchliche Orte zur BUGA: die Festungskirche auf der Festung Ehrenbreitstein sowie die Koblenzer Basilika St. Kastor. Der Garten südlich der Basilika wird als "Paradiesgarten" konzipiert und in St. Kastor wird an jedem Werktag "Paradiesmusik am Mittag" erklingen. Dort findet auch an Sonn- und Feiertagen ein musikalisches Abendgebet statt, angelehnt an den anglikanischen Evensong.
Weltweite Projekte
Das Gustav-Adolf-Werk will in diesem Jahr 151 Projekte von protestantischen Minderheitskirchen in aller Welt unterstützen. Verstärkt wird dazu auch die Situation in einzelnen Regionen in Deutschland in den Blick genommen. 2009 konnte die Einrichtung nach eigenen Angaben 135 Projekte in den insgesamt rund vierzig Partnerkirchen realisieren. Für die Unterstützung von Projekten ist die jährlich gleichbleibende Summe von 1,6 Millionen Euro durch Kollekten und Spenden wieder zusammengekommen.
Jahresthema Freiwilliges Engagement
"Da sein, nah sein, Mensch sein: Freiwillig engagiert" - unter diesem Motto steht das diesjährige Jahresthema des Diakonischen Werkes der EKD. Damit greift die Diakonie das von der Europäischen Union für 2011 ausgerufene "Jahr der Freiwilligentätigkeit zur Förderung der aktiven Bürgerschaft" auf. Die Diakonie-Kampagne wird am 11. Februar anlässlich des Jahresempfangs in Berlin eröffnet. Ziel ist nach Angaben des Bundesverbandes, das freiwillige Engagement in der Diakonie sichtbar zu machen sowie mehr Interessierte zu gewinnen. Ferner will die Diakonie zukünftig die Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement verbessern. Im Verlauf des Jahres sind unter anderem verschiedene Fachtagungen und -veranstaltungen geplant.
Informationen: Florentine Beck, Telefon 030/83001234.