Den Frieden ins Spiel bringen
Wie wäre vom Frieden zu reden inmitten einer Zeit der Kriege? Wie kann das „Friedenstiften“ heute aussehen, da Krieg und Kriegslogik derart dominieren? Wie könnte herausgefunden werden aus den Spiralen von Gewalt und Gegengewalt, Hass und Gegenhass, Bluttat und Rache? Diese Fragen stellt der Theologe und Publizist Stefan Seidel in seinem Essay am heutigen Antikriegstag.
In Zeiten eskalierter Konflikte scheint es um ein Vielfaches schwieriger zu sein, Auswege in Richtung Frieden und Gewaltminderung zu finden. Denn die Kriegslogik entfacht einen Sog der Feindschaft, der in den einen oder den anderen Pol hineinzwingt: Freund oder Feind, Niederlage oder Sieg, Unterwerfung oder Niederwerfung. Vermittelndes fällt aus dem Repertoire. Zwischen den Stühlen scheint kein Weg. Immer auswegloser setzt sich dabei das Projekt der Gewalt und Gegengewalt fest. Waffen sollen es richten. Also das gröbste aller denkbaren Mittel soll die oft so komplexen und komplizierten Konflikte lösen und Frieden schaffen. Alles scheint auf eine Karte gesetzt: die der militärischen Logik und Gewalt. Andere Ansätze und Wege fallen durchs Raster oder können wie ein blinder Fleck nicht wahrgenommen und ins Spiel gebracht werden.
Dabei wäre aus den Erfahrungen gewaltloser Konfliktbearbeitung zu lernen, wie breit und wirksam das Instrumentarium anderer Wege ist – und wie entscheidend dabei der eigene erste Schritt in Richtung Abbau von Feindschaft und Gewaltanwendung ist. Will man sich nicht dem Sog des Destruktiven überlassen, müsste also die Dominanz des Militärischen überwunden und Optionen jenseits der Waffengewalt neu anvisiert werden.
Dafür wäre eine grundsätzlich andere mentale Matrix nötig, die wesentlich von Entpolarisierung und Willen zur Gewaltminimierung geprägt ist, um eben andere Ableitungen als die des Krieges und Gegenkrieges überhaupt erst vornehmen zu können – eine Mentalität der Friedensfähigkeit, die sich der Feindschaft mit ihren Gewaltfolgen Stück für Stück entzieht.
Prophetische Vision
Doch wie könnte unter den Bedingungen von Bedrohung und Aggression in diese andere Logik hineingefunden werden? Hier könnte der Beitrag einer Ethik hilfreich werden, die sich dem christlichen Friedenszeugnis und der prophetischen Visionen verpflichtet fühlt. Denn diese könnte die notwendige Vorbedingung für gewaltminimierende Konfliktlösungen ermöglichen: sich zunächst mental aus dem Klammergriff des Kriegsgeistes zu lösen und zum Sprung in Entpolarisierung und Friedenslogik anzusetzen. Bliebe dagegen das „Mindset“ auf die Gewaltlogik gepolt, könnten weiterhin kaum andere Ableitungen gemacht werden als die der Niederschlagung des Feindes durch Erhöhung der eigenen Gewaltmittel und Tötungskapazität. Doch diese Logik steuert unaufhaltsam in Loose-Loose-Situationen hinein. Sie führt nur in den Krieg und nicht aus ihm heraus, wie schon der Kriegstheoretiker Carl von Clausewitz bemerkte. Die militärische Logik operiert solange mit ihren Mitteln der Gewaltandrohung und -ausübung, bis der Feind einlenkt oder besiegt ist. Andere Optionen werden erst für den Fall als legitim betrachtet, wenn der Feind zuvor einlenkt. Doch dieser macht wiederum seinerseits ein anderes Handeln der Gegenseite zur Vorbedingung. Wenn beide Seiten derart in derselben Kriegslogik gefangen sind, wird ein alternatives Handeln verunmöglicht. Denn dieses müsste den Kriegsparteien als buchstäblich unlogisch und selbstgefährdend erscheinen. Und so paralysieren sich beide Seiten in einer ewigen Blutmühle, aus der es innerhalb der gemeinsam angewendeten Kriegslogik kein Entkommen, sondern nur eine Überbietung der Zerstörungseffekte gibt. In letzter Konsequenz muss das in einem apokalyptischen Endkampf münden. Will man dies vermeiden, käme es entscheidend darauf an, aus dieser Logik auszusteigen.
Einer müsste damit anfangen, eine andere Logik ins Spiel zu bringen. Denn die Kriegslogik bleibt zwangsläufig gepolt und fixiert auf die Gewaltlösung, unfähig zu Lösungen jenseits des Sieges, für den auch größte Opfer in Kauf genommen werden. Nur eine andere Logik könnte dieses Feld der Gewalt in Richtung Befriedung transformieren. Und diese andere Logik müsste logischerweise eine Kriegsunlogik sein.
„Schwerter zu Pflugscharen“
Hierfür wäre zweierlei als Möglichkeitsbedingung nötig: Zunächst das geistige Übersteigen der gewaltvollen Gegenwartsrealität auf die Vision einer andersgearteten Realität hin und dann die innere Arbeit an der Entfeindung. Von einer andersgearteten Realität als Erwartungs- und Möglichkeitshorizont in einer gewaltvollen Realität spricht die Bibel: „Die Völker werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen“ (Micha 4,3). Eine solche Vision kann das Fixiert-Sein auf die Gewaltzirkel auflösen und den Geist öffnen für andere Wege, die auch vorauslaufend und zunächst einseitig eröffnet werden können – gewissermaßen angezogen von einem Sog, der vom „Standpunkt der Erlösung“ (Adorno) herrührt.
Das Maß der Dinge ist dann nicht mehr die Erzwingung des Sieges durch Zerstörung des Anderen, sondern die Herbeiführung einer Situation, die so gewaltminimierend wie möglich gestaltet und auf Koexistenz angelegt ist. Es ist ein Unterschied, ob die Feindschaft höher taxiert wird oder der Frieden. Es ist ein Unterschied, ob alle mentale und praktische Kraft von der polarisierten Gewaltsituation und Gewaltoption dominiert und in entsprechende Mittel gelenkt wird oder ob man trotz allem bezogen bleibt auf andere, friedenslogische Formen des Handelns und dahinein aktiv investiert. Dann käme Gewalt maximal als punktuelle Schutzgewalt im Sinne der Notwehr in Frage, idealerweise ausgeführt durch internationale Kräfte. Aber eine verunendlichte Gewaltanwendung und Legitimierung eines Krieges oder Gegenkrieges wäre unmöglich.
Zu dieser Perspektive befähigt auch das Sich-Beziehen auf Gott als die große Friedenskraft. Durch diese Ausrichtung auf den Schalom, den großen Frieden in, mit und durch Gott eröffnet sich ein Raum jenseits der menschlichen Gewaltverstrickungen, in dem neu auf den Frieden hingewirkt werden kann. Dieses Übersteigen der paralysierenden Kriegsrealität und ihrer Logik könnte dazu befähigen, zunächst eine Unterbrechung der toxischen Gewaltspiralen zu verwirklichen, auf deren Basis dann ein schrittweiser Prozess der Konfliktdurcharbeitung und Annäherung beginnen kann. Denn dieser ist unter Beschuss nicht zu haben. Die auf die Auslöschung des Anderen zielende Gewalt muss zuerst zum Schweigen gebracht werden. Dieser Punkt muss erst einmal erreicht werden. Und dieser Punkt wird im Mentalen vorbereitet.
Umpolung der Kriegs- und Feindeslogik
Die hier in Rede stehenden Bedingungen der Möglichkeit des Friedens bringt Jesus von Nazareth mit seiner Zeitenwende ins Spiel. Es ist zentraler Inhalt seiner Mission zu zeigen, wie hineinzufinden wäre in die andere Logik Gottes, in die Verwandlung der gewaltförmigen Welt. Er setzt im entscheidenden Bereich an: im Mentalen. Er polt die Kriegs- und Feindeslogik um in Richtung Friedenslogik.
Programmatisch heißt es am Beginn der Bergpredigt: „Selig sind, die Frieden machen, denn sie werden Gottes Kinder heißen“ und „Selig sind die Sanftmütigen, sie werden das Erdreich besitzen.“ (Matthäus 5,9.5). Es geht um eine fundamentale Entkoppelung vom Gewaltprinzip, um eine Desidentifikation mit der Gewalt – als einer entscheidenden Wegbereitung für Frieden. Über dieses „Friedenmachen“ schrieb der Neutestamentler Hans Weder: „Der Gehasste macht Frieden, indem er den Hassern seine Liebe nicht entzieht.“ Der „Friedensmacher“ nimmt den Unfrieden, gleichgültig wie er entstanden ist, auf sich. „Hier zählen Worte nichts, nur die Tat ist maßgebend: hier zählen nur die faktisch am Leben gelassenen Feinde, (…) die real gelungenen Verzichtsleistungen auf alltägliche Gewaltanwendung“, so Weder.
Jesus selbst, der entwaffnend unbewaffnet auf einem Esel in Jerusalem einzieht, trennt sich kategorisch und prinzipiell ab von der Gewaltoption. „Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der wird durchs Schwert umkommen“ (Matthäus 26,52), sagt er zu Petrus, der die Gewaltoption erwägt. Getragen ist das von der tiefen Überzeugung, dass Böses nicht mit Bösem zu überwinden ist, sondern nur durch die Liebe und dass es keinen Weg zum Frieden gibt, wenn nicht der Frieden selbst der Weg ist (Gandhi).
Gerechter Krieg durch die Hintertür?
Die deutsche Bischofskonferenz versucht in ihrer aktuellen Friedensschrift „Friede dem Haus“ (2024) in diese Richtung zu denken, in der es heißt: Die Anwendung von Gewalt sei „mit dem Geist der Gewaltfreiheit demnach dann und nur dann vereinbar, wenn dabei auf jede Gewalt verzichtet wird, die etwas anderes bezweckt, als Frieden und Gerechtigkeit zu fördern.“ Die Desidentifikation mit der Gewalt und den Gewaltmitteln müsste also immer die Identifikation mit der Gewalt übersteigen. Zu fragen wäre allerdings, ob mit diesem Konstrukt nicht doch durch die Hintertür das überwundene Konzept des gerechten Krieges zurückkehrt und man zurückfällt in die Illusion guter und gerechter kriegerischer Gewalt. Hier müsste doch wohl stärker das. Phänomen der Gewalt an sich problematisiert werden, wenn es über punktuelle und individuelle Notwehr hinausgeht.
Denn „was, wenn Gewalt eben die Art von Phänomen ist, das immer wieder ‚außer Kontrolle‘ gerät?“, fragt die Philosophin Judith Butler in ihrem Buch „Die Macht der Gewaltlosigkeit“ und ergänzt: „Gewalt erschöpft sich nicht in der Verwirklichung eines gerechten Zwecks, sondern erneuert sich vielmehr in Richtungen jenseits von Institution und instrumenteller Planung. (…) Wenn wir Gewalt ausüben, erschaffen wir damit eine Welt mit mehr Gewalt.“
Ähnlich bemerkt Alexander Kluge in seiner „Kriegsfibel 2023“: „Der Krieg ist ein Dämon, der sich der Herrschaft derer, die ihn anzetteln, ebenso entzieht wie den Wünschen derer, die ihn bekämpfen. (…) Ist der Krieg ausgebrochen, hört die Herrschaft über ihn auf. ‚Krieg duldet keinen Vorgesetzten‘.“ Der Gegenbegriff zum Krieg sei daher nicht Frieden, sondern „Anti-Krieg“, so Kluge. Insofern müsste sich wohl doch eher an der prinzipiellen Gewaltkritik Jesu orientiert werden und dessen radikale Gewaltentsagung so ernst, wahr und wichtig wie möglich genommen werden – als wohl die entscheidende Vorbedingung für ein echtes Entkommen aus dem Feld der Gewalt.
Desidentifikation mit der Gewalt
Als zweite zentrale Bedingung für die Möglichkeit des Friedens kommt bei Jesus neben der Desidentifikation mit der Gewalt die Entfeindung in den Blick. Denn wird total und abgrundtief unterschieden zwischen den Eigenen und den Feinden, zwischen den Guten und den Bösen sind Auswege aus der Kriegslogik und Wege der Befriedung verbaut. „Liebet Eure Feinde“, fordert Jesus (Matthäus 5,44) und meint damit, dass nicht der Feind, sondern die Feindschaft überwunden werden soll, wie der Theologe Pinchas Lapide einmal schrieb. Die Entfeindung des Anderen – durch einen „Sprung“ in das Vertrauen in die größere Kraft der Gewaltlosigkeit und Liebe – erscheint als rettender Ausweg aus dem verhängnisvollen Gefangensein in der Kriegslogik.
Das schrieb schon Clausewitz: „Haben beide Teile sich zum Kampf gerüstet, so muss ein feindseliges Prinzip sie dazu vermocht haben.“ Würde dieses „feindselige Prinzip“ entfallen, entfiele auch der Grund des Krieges und dieser könnte von einem Frieden abgelöst werden, so Clausewitz weiter. Damit beschreibt er einen Schlüssel zum Frieden, der in der Spur des Jesus von Nazareth liegt: die Überwindung des „feindseligen Prinzips“.
Insofern trifft Jesus mit seiner Entfeindungsliebe ins Zentrum des Problems: Abbau von Feindbildern, Entpolarisierung, Verzicht auf Dämonisierung und Entmenschlichung des Anderen sind entscheidende Stellschrauben, um Auswege aus Kriegslogik und Krieg zu finden. Entfeindungsliebe signalisiert dem Gegenüber: „Ich erkenne dein Dasein an und will, dass du lebst; ich bejahe dich; ich will dich nicht auslöschen; ich will dir keine Angst machen; ich sehe mich in dir und dich in mir; ich glaube an unser Verbunden- und Aufeinander-angewiesen-sein und die Möglichkeit der Koexistenz; ich glaube, dass der Preis der Feindschaft und des Bekämpfens viel zu hoch und sinnlos ist; ich öffne mich für Austausch und geteilte Macht; ich öffne die geballte Faust und reiche dir die Hand; ich gewähre diesen Liebeswillen eröffnend, das heißt einseitig und auf Vertrauen hin, weil ich will, dass du bist, weil ich will, dass wir sind.“
Raum für etwas Neues
So könnte dem toxischen Feld der Feindschaft, der Polarisierung, der Gewaltlogik entronnen werden. So könnte ein Anfang des Durchbrechens der Gewaltspiralen möglich werden. So könnte ein Raum für etwas Neues eröffnet werden, das Vereinseitigung und Auslöschungswille hinter sich lässt. In diesem neuen Bewusstsein und der Anerkennung eines unaufhebaren Verbundenseins in der gemeinsamen Verletzlichkeit und Angewiesenheit können sich Wege eröffnen, die in ihrer Konkretion am Anfang noch nicht klar sichtbar sind, die aber in die entscheidende Richtung gehen: Befriedung statt Gewalt, Koexistenz statt Auslöschung, Beziehung statt Isolation, Leben statt Tod, Frieden statt Krieg. Man müsste sich im Anderen erkennen – und sich im Anderen schützen. Man müsste also dem Gegner helfen, aus dessen Verstrickungen und Verirrungen in der Gewalt herauszufinden und nicht die Gewaltdynamik vertiefen und entgrenzen. Lernen könnte man dabei von der afrikanischen Philosophie des Ubuntu, die von der Anschauung ausgeht: „Ich bin, weil du bist.“
Kriege werden nicht nur auf dem Schlachtfeld entschieden, sondern wesentlich auch in den Köpfen. Wird hier am Abbau des „feindseligen Prinzips“, am Abbau der Polarisierung und Gewaltlogik gearbeitet, wird dem Krieg der Nährboden entzogen und andere Wege bekommen überhaupt erst eine Möglichkeit und Chance. Doch bliebe der Geist auf eine Zweiteilung der Welt und das Prinzip der Feindschaft und Gewalt gepolt, kann er prinzipiell auch keine anderen Ableitungen vollziehen. Ein solcher Geist bliebe ein Gefangener der Kriegslogik und Kriegspraxis und läuft Gefahr, die Gewalt zu verunendlichen und in unermessliche Zerstörungen zu führen.
Fünf Fragen zum Frieden
Prüfsteine für einen Ausstieg aus der Kriegslogik und einen Einstieg in die andere Logik der Friedensermöglichung könnten folgende fünf Fragen sein:
1. Kultiviere ich ausreichend Skrupel gegenüber den angewendeten und anwendbaren Gewaltmitteln und ziele auf eine Begrenzung statt auf eine Entgrenzung der Gewalt?
2. Kultiviere ich eine Moral des Nicht-Tötens (Simone Weil) und strebe die Minimierung jedweder Gewaltschädigung an?
3. Kultiviere ich ausreichend Empathie für alle Opfer und beziehe mich auf eine größere Zusammengehörigkeit?
4. Kultiviere ich ausreichend Entfeindung und arbeite am Abbau von Feindbildern jedweder Couleur sowie an Offenheit für eigene Friedensbereitschaft?
5. Kultiviere ich ausreichend die Gewissensinstanz als den letztgültigen Ort der Entscheidung für oder gegen Gewaltbeteiligung?
Diese Schritte sind kein Masterplan für die Lösung dieses oder jenes Konfliktes. Sie sind aber Trittsteine in einem Sumpf des Destruktiven, die die Möglichkeiten eines Auswegs aus Spaltung, Krieg und Gewalt erhöhen und sich zu Friedenswegen auswachsen können.
Der Frieden beginnt in Kopf und Herz des Einzelnen. Es ist, wie es die simbabwische Buchpreisträgerin Tsitsi Dangarembga 2021 in ihrer Dankesrede sagte: „Unsere Entscheidung, was und wie wir denken, ist letztlich eine Entscheidung zwischen Gewalt oder Frieden fördernden Narrativen.“ Demnach ist Frieden nicht nur ein schöner Traum. Er liegt auch in den Händen eines jeden Einzelnen, der es wagt, ihm eine Chance zu geben und ihn ins Spiel zu bringen. Insofern ist die Bergpredigt kein realitäts- und politikfernes Programm, sondern möglicherweise der letzte rettende Ausweg, der noch offensteht.
Stefan Seidel
Stefan Seidel ist Theologe und Psychologe und als Leitender Redakteur der evangelischen Wochenzeitung DER SONNTAG in Leipzig tätig. Zuletzt erschien von ihm das Buch „Entfeindet Euch! Auswege aus Spaltung und Gewalt“ (Claudius-Verlag München).