„Weiter so“ ist keine Option

Kirchlicher Klimaschutz braucht verbindliche Standards
Der Rat der EKD demonstrierte gemeinsam beim Klimastreik am 24. September 2021 für mehr Klimaschutz.
Foto: epd
Der Rat der EKD demonstrierte gemeinsam beim Klimastreik am 24. September 2021 für mehr Klimaschutz.

Seit Jahrzehnten tritt die Evangelische Kirche für den Klimaschutz ein. Doch die frühere Vorreiterrolle hat sie verspielt, die eigenen Ziele werden immer wieder verfehlt. Für Arnd Henze, Journalist und Mitglied der EKD-Synode, ist das ein unhaltbarer Zustand. Er fordert ein EKD-Rahmengesetz, das sich dem Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 verpflichtet und gemeinsame Standards für alle Landeskirchen festschreibt.

Beim „Klimastreik“ zwei Tage vor der Bundestagswahl waren sie alle dabei: der Rat der EKD in Hannover, viele weitere Bischöfe und Leitende Geistliche an anderen Orten der Republik. Wenn es um Solidarität mit „Fridays for Future“ und dramatische Appelle zur Umkehr geht, ist der Protestantismus in Deutschland sicht- und hörbar. Würde man alle kirchlichen Verlautbarungen, Synodenbeschlüsse, Predigten zur Schöpfungsverantwortung und chrismon-Kolumnen auf Papier ausdrucken – es müsste so mancher Baum dafür gefällt werden.

Die Freude über dieses Engagement wird allerdings getrübt von der Beobachtung, dass die Forderungen an die Bundesregierung oder gar „die Politik“ oft viel konkreter sind als die Ankündigung, sich „auch selbst in die Pflicht zu nehmen“, wie es der Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm zum Klimastreik versprach. Und so gibt es wohl kaum ein Thema, bei dem sich das Diktum des früheren Bundespräsidenten und Synodenpräses Gustav Heinemann so sehr bewahrheitet: Wo mit dem Finger auf andere gezeigt wird, weisen drei Finger auf einen selbst zurück.

Wenn dieser Text den Blick auf die drei Finger richtet, soll damit keinesfalls das Engagement aller Gruppen und Gemeinden ausgeblendet werden, die seit Jahren zeigen, wie erfolgreich Klimaanstrengungen auch im kirchlichen Bereich sein können. Sie zeigen ja gerade die Fallhöhe zwischen dem, was möglich wäre, und dem, was aus Gründen, die zu benennen sind, längst nicht Standard ist.

Auf der digitalen EKD-Synode im vorigen Jahr wurde der Klimabericht 2020 nahezu ohne Aussprache zur Kenntnis genommen. Dabei hatten EKD und Gliedkirchen ihre selbst gesetzten Ziele zur Reduktion von Treibhausgasen (THG) erheblich verfehlt (www.zeitzeichen.net/node/8712). Statt die THG bis 2015 um 25 Prozent zu reduzieren, waren es lediglich 20 Prozent, bis 2020 waren es sogar nur 29 statt der angestrebten 40 Prozent. Noch drastischer wird das Bild, wenn man die schrumpfenden Mitgliederzahlen einbezieht und sich die Pro-Kopf-Reduktionen ansieht: Da bleibt für die Jahre 2005 bis 2015 gerade einmal ein Rückgang der Treibhausgase um zehn Prozent. Ein für die kommende EKD-Synodaltagung vorgelegter Sachstandsbericht benennt nüchtern eine „erhebliche Lücke zwischen den Ambitionen der EKD bei der Zielformulierung und dem tatsächlich Erreichten durch umgesetzte Maßnahmen in den Gliedkirchen“.

Riesige Kluft

Das liegt vor allem am Energieverbrauch im Gebäudebestand. Aber auch bei der Verpachtung landwirtschaftlicher Nutzflächen bleiben die Kirchen weit hinter den Zielvorgaben zurück: Nach Berechnungen des Klimabüros der EKD werden bisher nur 7,5 Prozent der Flächen nachhaltig bewirtschaftet – der Zielwert der EU für 2030 liegt bei 25 Prozent. Dabei geht es um kirchliche Nutzfläche von der Größe des Saarlandes und damit um eine riesige Resource als klimaschonende CO2-Senke. Auch die Möglichkeit, auf Dächern und Nutzflächen Photovoltaik-Anlagen zu schaffen, wird bisher nur punktuell genutzt. Dieses Gesamtbild können auch die inzwischen diskutierten Maßnahmen kaum aufhellen. Eine für diesen Text durchgeführte Umfrage bei allen 20 Gliedkirchen zeigt vor allem eine riesige Kluft zwischen den einzelnen Landeskirchen.

Auf der einen Seite gibt es Vorreiter wie Baden, Württemberg und die Nordkirche, die schon vor Jahren unter klaren Zielvorgaben ein professionelles Klimamanagement entwickelt haben. Auch die EKBO hat Ende 2020 ein Klimagesetz verabschiedet, das vor allem mit einer kircheninternen CO2-Bepreisung von 125 Euro pro Tonne aufs Tempo drückt. Auf der anderen Seite stehen Landeskirchen, die bis heute ihren CO2-Verbrauch noch nicht einmal kennen und deshalb auch nicht steuern können. Dass die rheinische Kirche eine solche Erfassung in diesem Sommer endlich in die Verwaltungsvorschriften aufgenommen hat, ist ein wichtiger Schritt. Solange aber nicht zeitgleich eine Infrastruktur geschaffen wird, um aus den Daten wirksame Reduktionsstrategien für die Gemeinden zu entwickeln, wird der Effekt unzulänglich bleiben. Während Baden die Gemeinden zum Beispiel mit sechs Fachkräften und weiteren externen Dienstleistern unterstützt, haben manche Landeskirchen bisher noch nicht einmal die vom Bund finanzierten Stellen im Klimaschutzmanagement geschaffen. Und die Synode der bayerischen Landeskirche hat die Weiterführung einer solchen Stelle nach dem Auslaufen der Bundesförderung mit knapper Mehrheit ausdrücklich verweigert.

Die Antworten, die auf der Website von zeitzeichen dokumentiert sind, zeigen aber vor allem, wie unverbunden und deshalb auch kaum vergleichbar die Aktivitäten zwischen den Gliedkirchen nebeneinander herlaufen. Zwar erwähnen einige die Unterstützung durch das bei der FEST angesiedelte Klimabüro der EKD, ein Bemühen um Synergien und verbindliche Koordinierung wird aber weder beschrieben noch als wünschenswert hervorgehoben. Dabei ist auch die Zielformulierung der EKD durch das verschärfte Klimaschutzgesetz des Bundes längst überholt. Unter dem Druck des Bundesverfassungsgerichtes wurden die Zielmarke für die Klimaneutralität von 2050 auf 2045 vorgezogen und die Etappenziele deutlich verschärft. Eine schnelle Einigung war auch möglich, weil wichtige Leitplanken für die Umsetzung bereits klar waren: Es geht erstens um feste THG-Budgets für Sektoren wie Energiewirtschaft, Industrie, Verkehr, Gebäude et cetera. Dafür gibt es zweitens eine jährliche externe Evaluierung und drittens Sanktionen, wenn innerhalb der Sektoren die Budgets überschritten wurden.

Bei den laufenden Koalitionsverhandlungen geht es nun darum, diese Instrumente so scharf zu stellen, dass Klimaneutralität schneller erreicht wird. Dafür braucht es gesellschaftlichen Druck, den man sich auch von den Kirchen wünscht. Doch durch die eigenen Versäumnisse wird „die Position der Kirche in der gesellschaftlichen Debatte zum Klimaschutz nicht unbedingt gestärkt“, wie der Bericht der EKD-Experten mit feinem Understatement feststellt.

Unstrittig ist, dass die EKD bei den Zieldaten auf dem Weg zur Klimaneutralität ebenfalls nachziehen muss. Noch gilt das Enddatum 2050. Eine Anpassung auf 2045 würde nur die gesetzlichen Regelungen nachvollziehen. Ambitionierter wären die Zielmarken 2030 oder 2035. Aber Vorsicht: „Nur durch die Formulierung neuer Ziele ist noch keine Tonne CO2 eingespart“, heißt es in dem Bericht der EKD-Experten. Will die EKD also ihre eigene Rhetorik ein- und den praktischen Rückstand zu anderen politischen und wirtschaftlichen Akteuren aufholen, braucht es eine ehrliche und sicher schmerzhafte Debatte über objektive Zwänge, Beharrungskräfte, Vetomächte und Doppelstandards. Dabei zeigen sich immer wieder die gleichen Einwände.

Erstens: Der protestantische Föderalismus und das synodale Prinzip. Vielfalt und Eigenständigkeit der evangelischen Gliedkirchen gehören ebenso zur DNA des Protestantismus wie der synodale Aufbau. Ein zentral gesteuertes Klimamanagement per Dekret wäre deshalb weder rechtlich möglich noch praktisch umsetzbar. Und wünschenswert wäre es auch nicht. Ohne das Engagement der meist ehrenamtlichen Gemeinderäte und Presbyterien wird auch zukünftig nichts laufen.

Allerdings: Föderalismus ist kein Alleinstellungsmerkmal der Kirchen. Das Klimaschutzgesetz brauchte zum Beispiel nicht nur die Zustimmung des Bundestages, sondern auch der Bundesländer. Die Umsetzung wiederum wird in weiten Teilen von Kommunen mit ihren ehrenamtlichen Lokalpolitikern geleistet werden müssen. Auch die Wirtschaft hat es in den Lieferketten mit sehr komplexen dezentralen Strukturen zu tun. Und im größeren Bild der Europäischen Union entfalten nationale Interessen und Egoismen erhebliche Widerstände. Wer solche Beharrungskräfte anderen – zu Recht – nicht als Ausrede durchgehen lässt, sollte auch im eigenen Bereich ein „Weiter so“ nicht länger als Option akzeptieren. Es braucht neue Modelle verbindlicher Kooperation, um die föderale Struktur der EKD zum Motor und nicht zum Bremsklotz des Klimaengagements zu machen.

Zweitens: Der Denkmalschutz. Unbestritten setzt der Denkmalschutz baulichen Veränderungen an Kirchen, aber auch an älteren Pfarrhäusern, erhebliche Hürden. Aus dieser Herausforderung jedoch einen Antagonismus zwischen Klima- und Denkmalschutz abzuleiten, ist so unsinnig wie die Behauptung, Datenschutz verhindere eine wirksame Terrorbekämpfung. Rechtssprechung und Debatte sind in beiden Fällen längst über solche Gegensätze hinaus. Im Gegenteil: Längst hat sich die Einsicht durchgesetzt, dass es für historische Bausubstanzen kaum eine größere Gefährdung gibt als die Folgen des Klimawandels. Wo sich die Perspektivwechsel noch nicht in allen Rechtsvorschriften spiegeln, braucht es den Schulterschluss, um beide Schutzinteressen viel kreativer und wirksamer miteinander zu verbinden. Auch im kirchlichen Raum braucht es einen neuen Spirit, der mit vielen Beispielen zeigt: Klimaschutz ist Denkmalschutz!

Drittens: Die Angst vor den Kosten. Investitionen in den Klimaschutz sind teuer. Allerdings: Versäumnisse beim Klimaschutz sind doppelt teuer. Zum einen lässt sich schon jetzt ausrechnen, welche Löcher die kommende CO2-Bepreisung in die Etats der Gemeinden und Einrichtungen reißen wird. Zum anderen haben die Dürresommer der Vorjahre und die Hochwasserkatastrophe 2021 einen drastischen Eindruck von den Folgekosten des Klimawandels vermittelt. Umgekehrt ermöglicht ein strategisches Management nicht nur, zukünftige Ausgaben zu reduzieren, sondern auch Einnahmen, etwa über Abgabe von Solarstrom, zu generieren. Diese abstrakten Einsichten werden aber nur eine Dynamik entwickeln, wenn sie für die dezentralen Entscheidungsebenen konkret und anschaulich aufbereitet werden und zugleich die nötigen Investivmittel bereitgestellt werden. Ob diese Ressourcen aus einer innerkirchlichen CO2-Bepreisung oder auf anderen Wegen generiert werden, ist dann eine Umsetzungsfrage.

Kirchliche Roadmap

Viertens: Die Überforderung der Gemeinden. Ohne Zweifel: Viele Gemeinden sind nach den zermürbenden Monaten der Pandemie am Anschlag. Hinzu kommt, dass der Transformationsdruck aufgrund sinkender Mitgliederzahlen frustriert und Kräfte bindet. Vor allem die mittlere Leitungsebene bekommt deshalb immer wieder zu hören, man könne sich nicht auch noch das Klimamanagement als Aufgabe aufhalsen. So verständlich diese Stimmung ist: Ohne Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz steht die Zukunft dieser Gemeinden insgesamt auf dem Spiel. Denn wer heute als junger Mensch mit „Fridays for Future“ aufwächst, wird sich kaum in einer Kirche zuhause fühlen, bei der Worte und Taten so weit auseinanderklaffen. Nur Gemeinden, die dem Veränderungswillen dieser Generation alle Türen öffnen, werden im demografischen und gesellschaftlichen Wandel und in der Konkurrenz mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren bestehen können.

Klimaschutz ist nicht „Nice to Have“. So hart es klingt: Der Versuch, allein auf die intrinsische Motivation christlicher Schöpfungsverantwortung zu vertrauen, ist empirisch messbar gescheitert. Umgekehrt gilt: Je höher der Grad an rechtlicher Verbindlichkeit, den sich einzelne Landeskirchen und Gemeinden verordnet haben, desto geringer ist die Diskrepanz zwischen den Zielmarken und dem Erreichten.Ohne für alle Gliedkirchen verbindliche, überprüfbare und sanktionierbare Standards wird die Evangelische Kirche ihren dringend notwendigen Beitrag zur THG-Reduktion nicht schaffen. Das bedeutet nicht, dass alle das Gleiche tun müssen. Es braucht aber Transparenz über das Erreichen oder Verfehlen von gemeinsam verabredeten und vergleichbaren Reduktionszielen. Das stärkt auch die Erfolgsgeschichten: Sie wären zukünftig nicht mehr Feigenblatt für die Versäumnisse an anderen Orten, sondern Ermutigung und Benchmark. Gelingendes entfaltet über die öffentliche Anerkennung eine Veränderungsdynamik, statt die Gesamtbilanz der EKD milder erscheinen zu lassen, als es der Realität entspricht.All dies liegt in der Konsequenz des historischen Klimaurteils, mit dem das Bundesverfassungsgericht dem Pariser Klimaschutzabkommen eine Verbindlich­keit zuerkennt, die politische Aushandlungsprozesse nur noch innerhalb dieses Zielkorridors zulässt. Es sei nicht verfassungskonform, „unter vergleichsweise milder Reduktionslast große Teile des CO2-Budgets zu verbrauchen, wenn damit zugleich den nachfolgenden Generationen eine radikale Reduktionslast überlassen und deren Leben umfassenden Freiheitseinbußen ausgesetzt würde“.

Die Kirchen haben dieses historische Urteil als Konkretisierung der „Goldenen Regel“ begrüßt und drängen nach der Hochwasserkatastrophe im Sommer auf Maßnahmen, die deutlich über alles bisher Beschlossene hinausgehen. Doch warum soll die Flutkatastrophe nur eine „politische Zäsur“ darstellen – und nicht auch eine für das kirchliche Handeln?  

Das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE) hat sich  gerade zur Klimaneutralität bis 2035 verpflichtet. Dabei sind die mehr als 31.000 diakonischen Einrichtungen weitaus stärker von staatlichen Vorgaben abhängig, als es die Kirchen sind. Um das ambitionierte Ziel wirklich erreichen zu können, werden erhebliche Barrieren abgebaut müssen, um z.B. die Veränderungen im Gebäudebestand finanzieren zu können. Entsprechend lang ist der Forderungskatalog an die neue Regierung (https://www.diakonie.de/fileadmin/user_upload/BTW-Klima_2021-05-20.pdf). Auch hier gilt: nur wer sich selbst in die Pflicht nimmt und bereit ist zu liefern, kann gegenüber der Politik selbstbewusst und glaubwürdig mit Forderungen auftreten. Deshalb sollten Synode und Rat der EKD dringend die Weichen für eine für eine neue Roadmap stellen, mit der die Evangelische Kirche wieder vom Bremser zum Motor beim Klimaschutz werden kann.

Das wird nicht ohne ein EKD-Rahmengesetz gelingen, das sich dem Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 verpflichtet und für alle Gliedkirchen gemeinsame Standards der Bilanzierung und Evaluierung von Reduktionserfolgen und -misserfolgen festschreibt. Diese Vorgaben müssten mit klaren Budgetzahlen und Reduktionszielen konkretisiert werden. Über die Ausgestaltung eines solchen Gesetzes sollte in den kommenden Monaten auf allen Ebenen intensiv diskutiert werden, um eine Beschlussfassung bis zur Synode 2022 zu ermöglichen. Auf der praktischen Ebene braucht es eine externe Evaluierung aller bereits bestehenden Instrumente im Klimamanagement unter der Frage von Wirksamkeit und Akzeptanz. Das betrifft die ganze Bandbreite von Beratungsstrukturen für Gemeinden, Finanzierung von Klimainves-titionen, Bürokratievermeidung, Umgang mit Denkmalschutz et cetera. Haushalte und mittelfristige Finanzplanungen sollten in die Lage versetzt werden, Kosten und Einsparungen für CO2-Verbrauch und Klimaschutz transparent auszuweisen und in Relation zueinander setzen zu können. Nur so lässt sich umsetzen, was der Ratsvorsitzende in chrismon schrieb, „Das Argument, die sozial-ökologische Wende sei ,zu teuer, hat endgültig ausgedient.“ Im Englischen gibt es dafür ein Sprichwort: „Put your money where your mouth is.“

Ziel sollte ein „Best in Class“-Ansatz sein, der erfolgreiche Instrumente im Klimamanagement zum verbindlichen Maßstab für andere macht. Wer dann auf diese Instrumente verzichtet, sollte auf andere Weise mindestens die gleiche Wirksamkeit anstreben. Zur Erprobung neuer Strategien sollte es eine gezielte Förderung und Begleitung einzelner Kirchenkreise und Gemeinden geben, die die von „Christians for Future“ geforderte Klimaneutralität schon bis 2030 erreichen wollen. Deren Erfahrungen müssten so aufbereitet werden, dass sie in ihrer Modellhaftigkeit einen spürbaren Mehrwert besitzen.

Seit mehr als dreißig Jahren tritt die Evangelische Kirche für den Klimaschutz ein. Doch die Vorreiterrolle, die sie mit Initiativen wie dem Grünen Hahn eingenommen hatte, ist verspielt worden. Heute geht es darum, den Anschluss an die gesellschaftliche Debatte wiederzufinden. Das ist kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem. „Wenn wir weitermachen wie bisher, würden wir weiter auf krasse Weise auf Kosten anderer leben“, schreibt der EKD-Ratsvorsitzende. Dem ist nichts hinzuzufügen! 

Die Antworten der Umfrage zum Klimaschutz in allen Landeskirchen finden Sie hier. 

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Arnd Henze

Arnd Henze ist WDR-Redakteur und Theologe. Er lebt in Köln. 2019 erschien sein Buch "Kann Kirche Demokratie?". Seit 2020 gehört Henze als berufenes Mitglied der Synode der EKD an.


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