Ende mit Musik

Ortstermin: Sigurd Rinks Abschied vom Amt des EKD-Militärbischofs
22. Juli 2020, Berlin, St. Louis-Kirche: Sigurd Rink übergibt das Amtskreuz des Militärbischofs an Präses Annette Kurschus, die in ihrer Funktion als Stellvertretende Ratsvorsitzender der EKD die Verabschiedung vornahm.
Fotos: Walter Linkmann, Evangelisches Kirchenamt für die Bundeswehr
22. Juli 2020, Berlin, St. Louis-Kirche: Sigurd Rink übergibt das Amtskreuz des Militärbischofs an Präses Annette Kurschus, die in ihrer Funktion als Stellvertretende Ratsvorsitzende der EKD die Verabschiedung vornahm.

In der vergangenen Woche wurde Sigurd Rink aus dem Amt des Militärbischofs in einem Gottesdienst verabschiedet. Corona bedingt ohne Pomp, aber mit viel Musik und in Anwesenheit der Verteidigungsministerin. Rink war der erste hauptamtliche EKD-Militärbischof – die Konstruktion bleibt umstritten. Impressionen von zeitzeichen-Chefredakteur Reinhard Mawick.

Das Präludium Es-Dur BWV 552 gehört zu den prächtigsten Orgelwerken Bachs: Gravitätisch-majestätisch punktiert beginnt es im Stil einer französischen Ouvertüre, entfaltet sich dann in insgesamt drei Teilen, und „versinnbildlicht“ – so meinte einst Albert Schweitzer – in Gestalt einer Triplefuge „die göttliche Majestät“. Ein Hörgenuss durch und durch. Wie gemacht für die Illustration eines fröhlichen, selbstgewissen Abschiedes zu neuen Ufern!

Dieses Werk erklang als Eröffnung des Gottesdienstes zur Verabschiedung von Sigurd Rink aus dem Amt des Evangelischen Militärbischofs am 22. Juli in der Standortkirche St. Louis auf dem weiträumigen Gelände der Julius-Leber-Kaserne in Berlin gelegen, unüberhörbar direkt gegenüber des gerade noch aktiv betriebenen Flughafen Tegel.

Organistin Bettina Lohr spielte jenes Es-Dur-Präludium, das der bekannte Bachforscher und Organist Hermann Keller einst als einen der „leuchtendsten Juwelen im Sanctuarium“ der Bach’schen Kunst bezeichnet hatte, in recht verhaltenem Tempo. Vielleicht war ihr bewusst, dass fröhliche Selbstgewissheit nicht unbedingt der vorherrschende Grundton ist, in dem Sigurd Rink nach sechs Jahren Dienstzeit Abschied vom Amt des Militärbischofs nahm.

Sicher wäre Rink gerne sechs weitere Jahre geblieben, was ja auch rein laufbahntechnisch die Dienstzeit des 59-Jährigen gut hätte beschließen können. Aber es hat nicht sollen sein, denn zu einer Verlängerung des Dienstes hatten sich Rat und Kirchenkonferenz der EKD im Frühjahr nicht durchringen können. Vielmehr war am 26. März ekd-seits bekanntgegeben worden, dass der ehemalige EKD-Bevollmächtigte und jetzige Abteilungsleiter im Entwicklungshilfeministerium, der Theologe Bernhard Felmberg, ab 1. Oktober neuer Militärbischof werden soll. Eine Meldung, die in den dramatischen ersten Tagen des Corona-Lockdowns medial quasi unterging. Vielleicht kamen diese ungeplanten Umstände der Veröffentlichung den Verantwortlichen gar nicht ungelegen, denn eine offizielle Begründung, warum Sigurd Rink den Dienst nicht weiter versehen sollte, gab es nicht. Lediglich ein Artikel in der FAZ, in dem sich Rink äußerte, gab damals einige Hinweise, die aber letztlich nicht zu einem schlüssigen Gesamtbild führen.

Vielleicht waren die Worte des Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford Strohm in der März-Pressemitteilung als Hinweis gemeint: „In den vergangenen Jahren ist deutlich geworden, dass die evangelische Seelsorge in der Bundeswehr eine klare Leitungsstruktur und eine gute Kooperation mit dem Bundesministerium der Verteidigung braucht. Es gilt, notwendige Klärungen herbeizuführen und Zuständigkeiten einvernehmlich zu definieren.“ In diese Sätze konnte (und kann) man zumindest hineinlesen, dass die notwendigen „Klärungen“ aus Sicht der EKD möglicherweise besser von einer neuen Person im Amt des Militärbischofs wahrgenommen werden sollten.

Das getragene und somit vom Charakter recht elegisch daherkommende Orgelvorspiel von etwa zehn Minuten Dauer gab reichlich Raum für nachgrübelnde Gedanken dieser Art, aber dann entfaltete der Abschiedsgottesdienst von Sigurd Rink durchaus tröstend-heilsame Kraft, und auch daran hatte die Musik Anteil und zwar Musik im Largo-Modus ganz anderer Art mit einem Gitarren-Vokal-Trio um die junge Folksängerin Louisa Wenderoth. Die Verbindung der Bibellesung aus Prediger Salomo Kapitel 3 („Alles hat seine Zeit“) mit dem bekannten Song „Wayfaring Stranger“, eine Art Gospel-Folk-Entsprechung zu Paul Gerhardts „Ich bin ein Gast auf Erden“, war genauso eindringlich wie die Kombination von Stings „Fragile“  mit dem Klassiker „Fix you“ von Coldplay, die Rinks Abschiedspredigt rahmten. Darf man davon ausgehen, dass der musikalisch sehr versierte scheidende Bischof – er stand in jungen Jahren vor der Entscheidung, Profisänger zu werden – durch die Auswahl dieser gefühlvollen Trauermusiken gemäß der Devise: „Wer Ohren hat zu hören, der höre“ seiner inneren Gemütslage Ausdruck verleihen wollte? Wahrscheinlich.

22. Juli 2020, Berlin, Standortkirche St. Louis-Kirche: Louisa Wenderoth (rechts) und Band musizieren anlässlich der Verabschiedung von Dr. Sigurd Rink aus dem Amt des Militärbischofs.
 

Die Predigt über Jesaja 43 („Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein“) blieb aber frei jedes Zungenschlags in dieser Richtung. Hier bekannte Rink, die „sechs langen Jahre“ im Amt des Militärbischofs hätten ihn in seinem Glauben und in seiner Theologie „zutiefst geprägt“. Und weiter: „Die existenziellen theologischen und philosophischen Fragen haben mich in einer Tiefe und in einer Schwere erreicht, wie ich es zuvor nicht für möglich gehalten hätte. (…) Wo ist die Ethikkommission, die sich die Härten eines militärischen Einsatzes wirklich einmal anschaut?“ In diesem Zusammenhang erinnerte Rink dann an die Arbeit mit traumatisierten Soldatinnen und Soldaten und ihren Angehörigen, die für die Militärseelsorge aufgrund der Zunahme von Auslandseinsätzen ein immer wichtigeres Feld geworden sei und deutete an, dass auch sein neues Aufgabenfeld in der Diakonie durchaus in diesen Sphären angesiedelt sei.

22. Juli 2020, Berlin, Standortkirche St. Louis-Kirche: Dr. Sigurd Rink predigt im Gottesdienst anlässlich seiner Verabschiedung aus dem Amt des Militärbischofs.

 

Freundlich und warmherzig im Gestus dankte die stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende und leitende Geistliche der westfälischen Landeskirche, Präses Annette Kurschus, dem scheidenden Bischof für seinen Dienst - mit klaren, unverklausulierten Worten: Das Amt zu übernehmen sei durchaus mutig gewesen, denn es habe ja in gewisser Weise „neu erfunden“ werden müssen, sagte Kurschus, denn: „Nach den vielen Jahren der Nebenamtlichkeit waren manche Wege im System dieses sensiblen Hybridmodells zwischen Staat und Kirche neu auszuloten. Es galt, Rollen neu zu definieren, vererbte Unklarheiten anzusprechen, Zuständigkeiten anders zu ordnen und neu zu klären.“ Dies sei „zunächst nicht leicht“ gewesen, denn „zwangsläufig bringt so etwas auch Irritationen mit sich; hier und da sogar empfindliche Verstimmungen.“ Davon habe Rink einiges „ertragen“ müssen, und er habe sich „dieser großen Herausforderung gestellt: bewusst und klar.“ Dafür, so Kurschus, gebühre Rink „Anerkennung, Respekt und unser ehrlicher Dank“. Nicht zuletzt aufgrund des Wirkens von Rink habe der Rat der EKD nach einer „durchaus kontrovers diskutierten“ Evaluation der Position entschieden: Wir wollen die Hauptamtlichkeit an dieser Stelle behalten – trotz mancher kritischen Anfragen. Wir werden dieses besondere Amt in Zukunft noch intensiver begleiten.“

Zur Tatsache, dass Rink nun abgelöst werden soll, sagte Kurschus in Anknüpfung an die biblische Lesung: „Alles hat seine Zeit, wir haben es vom weisheitlichen Prediger gehört. Ämter werden bei uns nicht ohne Grund auf Zeit vergeben.“ Das habe seinen tiefen Sinn. Auch erwähnte sie noch die drei Begriffe „Ordinieren, Visitieren, Orientieren“, die Rink in seiner Predigt als Motto für seinen Dienst als Militärbischof genannt hatte. „Der Grat zwischen Dienstaufsicht und Seelsorge ist besonders schmal“, sagte die Präses und würdigte dann das neue Regelwerk für die Visitation in der Militärseelsorge, das unter Rinks Ägide in den vergangenen Jahren entstanden ist. Dies werde hilfreich bleiben „weit über Ihre Amtszeit hinaus“. Auch sei die Stimme Rinks in friedensethischen Diskussionen öffentlich stets deutlich vernehmbar gewesen. Neben zahlreichen Stellungnahmen zu einzelnen Themen der Friedensethik habe Rink vor allem diejenigen Initiativen unterstützt, die den gesamtgesellschaftlichen Diskurs zur Zukunft der Außen- und Sicherheitspolitik wissenschaftlich vertieft und praktisch vorangebracht haben. Das waren – zumindest für das, was man sonst im kirchlichen Raum gewohnt ist, deutliche, ehrliche Worte. Worte, aus denen zwar klar wird, dass sicher nicht alles gut war und man sich in der Bewertung des Gewesenen längst nicht einig ist, aber darin, dass es trotzdem viel zu würdigen gibt.

22. Juli 2020, Berlin, Standortkirche St. Louis-Kirche: Präses Dr. Annette Kurschus predigt anlässlich der Verabschiedung von Dr. Sigurd Rink aus dem Amt des Militärbischofs.

 

Zur Stärke kirchlicher Abschiedsrituale gehört ihre liturgische Prägung. Wenn derjenige, der zum Abschied aus seinem Amt im gottesdienstlichen Rahmen gesegnet wird, ist eine für alle heilsame Form der Würdigung erreicht, die bewusst über möglicherweise vorhandene inhaltliche Gegensätze in der Amtsführung hinausweist. So segnete die stellvertretende Ratsvorsitzende den scheidenden Militärbischof und sprach: „Lieber Sigurd Rink! Wir danken Gott und wir danken Dir für Deinen Dienst, für den Einsatz Deiner Gaben und Deiner Kräfte, für Deine Treue und Liebe zu Gott und den Menschen.“ Schon das liturgische „Du“ hebt das Ganze auf eine andere Stufe, und besonders tröstlich ist dann jener goldene Satz, der auch für Sigurd Rink gesagt wurde: „Nicht alles im Dienst eines Bischofs liegt vor Augen, vieles geschieht da im Verborgenen.“ Es ist eine große Stärke von Annette Kurschus, dass ihr solche Worte gelingen und Wirkung entfalten!

Ein andere Frage bleibt freilich, ob die Aussicht der „noch intensiveren“ Begleitung durch das Kirchenamt der EKD bei allen in den beiden Dienststellen der Militärseelsorge – dem vom Verteidigungsministerium geführten Evangelischen Kirchenamt in der Bundeswehr (EKA), dem EKD-geführten Handlungsbereich Evangelische Seelsorge in der Bundeswehr (HESB) und nicht zuletzt dem neuen Militärbischof Bernhard Felmberg – ungeteilte Freude auslöst. Hier fürchten einige jede stärkere Einwirkung aus Hannover eher als eine Art des „An-die-Kandare-Genommen-Werdens“. Dass niemand aus dem Kirchenamt der EKD der offiziellen Verabschiedung Rinks beiwohnte, wurde später beim Empfang durchaus bemerkt. Abgesehen von solch atmosphärischen Empfindlichkeiten aber leuchtet vielen in der Militärseelsorge gerade angesichts der vergangenen Jahre nicht ein, warum das Amt auch künftig weiter hauptamtlich versehen werden soll. Nicht umsonst war es jahrzehntelang als Nebenamt beziehungsweise in Kombination mit dem Amt des Bevollmächtigten der EKD bei der Bundesregierung verbunden gewesen, was auch heute noch vielen plausibel erscheint.

Zwei prominente Gäste waren zum Gottesdienst gekommen: Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und Rinks Amtskollege, der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck, seit 2011 katholischer Militärbischof – verwunderlich, dass dies in der offiziellen Pressemitteilung der EKD keine Erwähnung fand.

22. Juli 2020, Berlin, Standortkirche St. Louis-Kirche: Die Bundesministerin der Verteidigung, Annette Kramp-Karrenbauer, spricht ein Grußwort anlässlich der Verabschiedung von Dr. Sigurd Rink als Militärbischof.

 

Die Ministerin betonte, ihr liege die Militärseelsorge „sehr am Herzen“. Oft erführen die Seelsorgerinnen und Seelsorger als erste von „Sorgen und Nöten, von Frust und Leid unserer Männer und Frauen“. Auch böten sie ihnen „Halt bei der Auseinandersetzung mit den letzten Dingen, mit denen man sich im Soldatenberuf dringlicher beschäftigen müsse als anderswo.“ Sigurd Rink, so AKK, sei dem Amt des Militärbischofs „mit viel Schaffenskraft und viel Leidenschaft“ gerecht worden.“ Die Ministerin erwähnte die über 200 Truppenbesuche des Militärbischofs, davon 20 im Ausland. Dabei habe sich Rink, so die Ministerin weiter, in seiner „nahbar offenen Art viel Respekt in der Truppe und nicht nur dort erworben. Kurz: Man hat Ihre Leidenschaft und Fürsorge gespürt!“ Damit habe Rink das Amt geprägt, „für alle, die Ihnen nachfolgen“.

Leider nannte AKK, sicherlich ohne jeden bösen Willen, am Ende ihrer Ausführungen, als sie Rink für seine zukünftige Tätigkeit alles Gute wünschte, diese zukünftige Tätigkeit beim Namen: „Büroleiter des Präsidenten der Diakonie“. Da mögen einige in der Abschiedsgemeinde zusammengezuckt sein und damit gehadert haben, dass ekd-seits anscheinend nicht genügend Kreativität mobilisiert werden konnte, um die Anschlussverwendung des ausscheidenden Bischofs mit einer anderen Amtsbezeichnung als der des Büroleiters zu versehen, beziehungsweise wie es in der EKD-Pressemeldung vom März heißt: „Büroleitung des Präsidialbereichs Diakonie Deutschland“.

Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck schließlich würdigte Rink nicht nur als Bruder im Amt des Militärbischofs sondern auch als Buchautor. In seinem Buch „Können Kriege gerecht sein?“ habe Rink eindrücklich den Fragenkreis von Krieg und Frieden im Lichte biografischer und zeitgeschichtlicher Fragen erörtert. Rink habe seinen Wandel vom Fundamentalpazifisten mit einer „verabsolutierten, vermeintlich unumstößlichen gesinnungsethischen Haltung“ hin zu einem „verantwortungsvollen Pragmatiker und politischen Realisten“ in einer Weise beschrieben, die auch ihn, den Katholiken Overbeck bewegt habe. Rinks „Bekehrungserlebnis“ in dieser Frage sei der Genozid in Ruanda 1994 gewesen. Seitdem habe sich Rink von der Meinung abgekehrt, „Kirche und Militär verhielten sich wie Feuer und Wasser“ und ein „relativierter Pazifismus“ sei Rinks damals gewonnene neue Haltung geworden. Overbeck zitierte Rink aus seinem Buch: „Ich habe mich in die riskante und verantwortungsethisch anspruchsvolle Grauzone der Wirklichkeit begeben, in der es nicht nur Gut und Böse, Wahr und Falsch gibt und eindeutige, endgültige Antworten nicht zu haben sind.“

22. Juli 2020, Berlin, Standortkirche St. Louis-Kirche: Der Bischof von Essen und Militärbischof der römisch-katholische Kirche, Franz-Josef Overbeck, spricht ein Grußwort anlässlich der Verabschiedung von Dr. Sigurd Rink als Militärbischof.
 

 

Zu Beginn seines facettenreichen Grußwortes hatte man eine leichte Spitze heraushören können, die sicher nicht gegen Rink, sondern eher gegen die damals plötzliche Hauptamtlichkeit des evangelischen Militärbischofs gerichtet war. Overbeck, der seit 2011 katholischer Militärbischof ist, erinnerte an die Einführung von Sigurd Rink in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche im Jahre 2014. Damals habe er erfahren: Sein neuer Kollege würde „mit ganzer Kraft künftig Militärbischof sein, während ich es – mit ganzer Kraft – als Bischof von Essen weiterhin täte.“ Diese Formulierung war für alle, die aufmerksam zuhörten, ein Signal, dass die Causa Hauptamtlichkeit mit der katholischen Seite zumindest damals nicht optimal kommuniziert worden war.

Nachdem sich Rink noch mit vielen lieben Worten und vielen Geschenken öffentlich von dem Kreis seiner engeren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen verabschiedet hatte, strömte die Abschiedsgemeinde ins Freie zu einem Empfang bei schönem Wetter. So schien die Sonne über einem Abschied, der viele Fragen hinterlässt.

22. Juli 2020, Berlin, Standortkirche St. Louis-Kirche: Dr. Sigurd Rink dankt nach dem Gottesdienst anlässlich seiner Verabschiedung aus dem Amt des Militärbischofs seinen engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

 

Die zukünftig wichtigste Frage bleibt, ob das Konstrukt der Hauptamtlichkeit des Militärbischofs das angemessene ist. Der Rat der EKD hat sich dafür entschieden. Die Entscheidungsgründe dafür zu erfahren, wäre interessant. Nun wird Rinks Nachfolger Bernhard Felmberg ab Oktober das Amt des Militärbischofs versehen. Das „Save the date“ für die Einführung am 22. Oktober in Lutherstadt Wittenberg ist bereits verschickt! Es steht zu hoffen, dass der nächste Abschiedsgottesdienst länger auf sich warten lassen möge als bei seinem Vorgänger. Hier könnte sich die EKD doch einmal an der katholischen Praxis durchaus ein Beispiel nehmen …

 

22. Juli 2020, Berlin, Standortkirche St. Louis-Kirche: Empfang im Freien bei sommerlichen Wetter nach dem Gottesdienst zur Verabschiedung von Dr. Sigurd Rink aus dem Amt des Militärbischofs (Annette Kurschus, ganz links; Annegret Kramp-Karrenbauer; Sigurd Rink, Franz-Josef Overbeck und rechts vor ihm, halb verdeckt,  Hans-Peter Bartels, bis Mai 2020 Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages.


 

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