Bei der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Raum der evangelischen Kirche wurden Meilensteine erreicht, auch wenn es noch viel zu tun gibt. Sollten andere gesellschaftliche Institutionen und Verbände nicht nachziehen und sich an den Kirchen ein Beispiel nehmen?
Eine Initiative wie das Kirchenmanifest ist auf jeden Fall eine Chance. Letztlich aber sind Gebäudefragen auch nur ein Teilbereich des großen Strudels der Veränderungen, vor dem die Kirche auf allen Feldern steht.
EKD-Missbrauchsaufarbeitung: Es muss einen Ruck geben. Auf der EKD-Synode im November muss ein überzeugender Vorschlag einheitlicher Maßnahmen verhandelt werden.
Das wahrlich Bemerkenswerte an dem stetigen und zumindest prozentual zunehmenden Abschmelzen der Kirchenmitgliedszahlen: Erstmals seit längerer Zeit sank auch die Kirchensteuer. Eine Zeitenwende?
Es ist an der Zeit, in Deutschland mehr direkte Demokratie zu wagen. Dies würde der Stimmung die Grundlage entziehen, Demokratie sei ein Projekt von Eliten, die auf die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger nur vor Wahlen hören und eingehen.
Nach längerer Zeit ist mal wieder ein Papier zu Stand und Wesen der „kleinen“ Ökumene erschienen, also der Ökumene von beziehungsweise zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (DBK).
In den Tagen nach der Veröffentlichung der ForuM-Studie Ende Januar stand die evangelische Kirche im Fokus einer extrem negativen Medienberichterstattung. Alles andere wäre verwunderlich gewesen.
Das Kirchenparlament der EKD wird in unangemessener Weise bei zentralen Entscheidungen und Diskussionen vor vollendete Tatsachen gestellt, Gut, dass sich das ändern soll.