Foto: pixelio/thommyS
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Unionsfraktions-Chef Volker Kauder hat die umstrittene Äußerung von Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Tod von Osama bin Laden verteidigt. "Als Christ gibt es für mich das Böse in der Welt. Osama war böse", sagte der CDU-Politiker dem Spiegel. "Und man darf sich als Christ freuen, wenn es weniger Böses auf der Welt gibt." Kanzlerin Merkel hatte nach dem Tod des Al-Kaida-Führers Bin Laden von einer "guten Nachricht" gesprochen und gesagt: "Ich freue mich darüber, dass es gelungen ist, Bin Laden zu töten." Kauders Bruder, der CDU-Bundestagsabgeordnete Siegfried Kauder, hatte die Äußerungen der Kanzlerin als mittelalterlich bezeichnet.

Papst Johannes Paul II. taugt nach Ansicht des Theologen Hans Küng nicht zum Vorbild für katholische Gläubige. Johannes Paul II. habe "ein autoritäres Lehramt ausgeübt, er hat die Menschenrechte von Frauen und Theologen unterdrückt", sagte Küng der Frankfurter Rundschau. Diese "dunklen Seiten" seien bei dem Seligsprechungsprozess "ganz und gar unberücksichtigt geblieben". Küng kritisierte das Vorgehen Benedikts: Wie "ein absolutistischer Fürst" habe Benedikt das eigene Kirchenrecht gebrochen, "um Johannes Paul im Hauruckverfahren seligsprechen zu können", so der Tübinger Theologe.

Die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) will Hartz-IV-Empfänger nicht als Pflegehilfen in Altenheime und Krankenhäuser schicken. Überlegungen in den Unionsparteien, Langzeitarbeitslose als Ersatz für die bisherigen Zivildienstleistende heranzuziehen, lehnte Haderthauer in den Nürnberger Nachrichten ab. "Wir Deutschen diskutieren nicht darüber, Hartz-IV-Empfänger in die Kfz-Werkstätten zu schicken. Das würde einen riesen Aufschrei produzieren. Aber ans Pflegebett kann man sie ja lassen, da geht es ja nur um alte, pflegebedürftige Menschen", erklärte die Ministerin.

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