Der Theologe Dietrich Bonhoeffer ist 80 Jahre nach seiner Ermordung durch die Nazis immer noch für viele Menschen ein Vorbild. Seine Theologie und sein Leben im Widerstand gegen die Diktatur faszinieren nach wie vor. Aber ist Bonhoeffers Theologie nicht viel sperriger und komplexer, als es vielen erscheint, die ihn für ihre Zwecke einspannen? Und ist es nicht Zeit für eine neue Sicht auf diesen schillernden Märtyrer des deutschen Protestantismus?
Die Digitalisierung ergreift und durchdringt immer mehr Bereich des Menschlichen, so auch im Bereich der Religion und ganz konkret im Gottesdienst. Das Theologenehepaar Gabriele und Peter Scherle macht sich in seinem Text Gedanken, über die neue Rolle des Fingers im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz.
Unser Online-Kolumnist Christoph Markschies ist als Experte für Antikes Christentum derzeit mehr gefragt als sonst. Denn in diesem Jahr wird an vielen Orten des Konzils von Nicäa gedacht, das vor 1700 Jahren die Grundlagen für das Nicäanische Glaubensbekenntnis festlegte. Doch mit Vorträgen allein werde man diesem Ereignis nicht gerecht, meint Markschies.
Zu Beginn einer jeden Legislaturperiode versammeln sich neue und scheidende Mitglieder des Bundestages zu einem ökumenischen Gottesdienst. Vor der ersten Sitzung unter der Reichstagskuppel kamen die Abgeordneten in einem Raum unter einem anderen Gewölbe zusammen, der aus mehreren Gründen sehr passend für diesen Anlass war.
Im November 2024 veröffentlichte die Theologin Jantine Nierop in zeitzeichen einen Artikel über Vorfälle um ihre ehemalige Pfarrstelle an der Studierendengemeinde in Heidelberg, in dem sie betont, dass an transidentifizierenden Kindern und Jugendlichen keine körperverändernden Maßnahmen durchgeführt werden sollten. Daraufhin wurde sie heftig kritisiert. Hier ihre Antwort.
Friedensverhandlungen sind erfolgversprechender, wenn sie nicht allein von Männern geführt werden. Dennoch bleiben Männer dabei meist unter sich. Warum finden die friedenspolitischen Beiträge von Frauen so wenig Niederschlag in der konkreten Politik? Unsere Online-Kolumnistin Antje Schrupp blickt auf der Suche nach einer Antwort zurück ins Jahr 1915.
Kein Aprilscherz! Am 1. April um 18 Uhr öffnet wieder unser digitaler Salon exklusiv für Abonnent:innen seine Türen. Das Thema diesmal: Künstliche Intelligenz und Religion. Diskutieren Sie mit unseren Autor:innen und melden Sie sich mit Ihrer Kundennummer an.
Die Neurechten sprechen nicht offen gegen Frauen und ihre Forderungen, diese sind zu berechtigt und akzeptiert. Es widerspräche auch ihrer patriarchalen Ehre zu sehr. Der Fremde eignet sich hier besser als Gegner.
Der Kunstpalast in Düsseldorf widmet sich in seiner aktuellen Ausstellung „Mama – von Maria bis Merkel“ grundverschiedenen Mutterbildern. Dabei gelingt den Kuratorinnen etwas Wunderbares: Sie kommen ohne Urteil aus. Die Journalistin Theresa Demski hat die Ausstellung gesehen.
Seit langem sind die meisten evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrer als Beamte im Dienst. Doch dieses Privileg steht in Frage. So will die rheinische Landeskirche künftig Pfarrpersonen nur als Angestellte beschäftigen. Ist das der richtige Weg?
Im Vietnamkrieg haben die USA und ihre Verbündeten Millionen Liter hochgiftiger Substanzen über dem Land versprüht, darunter das dioxinhaltige Entlaubungsmittel Agent Orange. 50 Jahre nach Kriegsende kommen deshalb noch immer Kinder mit schwersten Behinderungen zur Welt.
Im dritten Teil unserer Serie zu Themen des diesjährigen Kirchbautages im September in Berlin besucht Andreas Hillger die Stadtpfarrkirche im brandenburgischen Müncheberg als Beispiel gemeinschaftlicher Nutzung.
Wer AfD wählt, ist auch ein Mensch und sehnt sich eigentlich nach Zuwendung. Und Christenmenschen sollten darauf empathisch reagieren. Echt jetzt? Ja! Na ja...
Bald öffnet der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover seine Pforten. Motto: mutig – stark – beherzt. Diesen Dreiklang hat der Knabenchor Hannover bereits verinnerlicht und kürzlich zwei wunderbare Generalprobenkonzerte für seinen Auftritt beim großen Glaubensfestival an der Leine hingelegt.
Der Theologe Florian Höhne hat über den wichtigen Begriff der Verantwortung gearbeitet. Bisher gab es kaum zusammenfassende Literatur dazu. Diese Lücke hat er nun geschlossen.
Der neue Bonhoeffer-Film hat in Deutschland heftige Debatten über historische Stimmigkeiten im Film ausgelöst. Mehr Kritik hätte auch verdient, dass Bonhoeffer ganz ohne seine Verlobte Maria gezeigt wird.
Das theologische Nachdenken Bonhoeffers kann uns in unserer Arbeit inspirieren und orientieren – auch für inhaltliche Weichenstellungen in der Diakonie.
Foto: KI-generiert mit Hilfe von Adobe Firefly – verbum.berlin
Der Theologe Dietrich Bonhoeffer gilt vielen als Glaubensvorbild, moralische Autorität und großer Impulsgeber für die Theologie. In diesen drei Rollen ist der Widerstandskämpfer gegen die NS-Diktatur auch heute noch präsent.
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Ein wesentlicher Teil des Erfolgs von Dietrich Bonhoeffers Spättheologie gründet sich darin, dass sie dem Protestantismus half, den machtvollen Säkularisierungsschub ab den 1960er-Jahren zu verarbeiten. Doch dieser Triumphzug endete in einer Sackgasse.
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Indem Dietrich Bonhoeffer für die Mitverschworenen im Kampf gegen die Nazis nach der theologischen Begründung ihres Tuns fragte, wurde es ihnen möglich, mit gutem Gewissen ihre ganze Kraft gegen Hitler einzusetzen.
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Dietrich Bonhoeffers Vermächtnis entzieht sich jeder Vereinnahmung. Er fordert dazu auf, stets in der Verantwortung vor Christus zu entscheiden, was notwendig ist.
Wenn man inmitten dieser mühseligen Wirklichkeit auch noch einen elfteiligen Schlüsselbund verliert, droht es echt peinlich zu werden. Dann tanzen Larmoyanz und Angst einen Pas de deux - bis das Telefon klingelt.
Kreativ entwickelt Weinrich seine Lehre von der Kirche auf Grundlage der Wort-Gottes-Theologie, der Israel- und der Erwählungslehre Karl Barths, der Soli-Deo-gloria-Theologie Johannes Calvins und der theologischen Vielfalt im Neuen Testament
Den „Trakl-Sound“ nehmen der Regisseur Torsten Feuerstein und der Musikproduzent Rainer Oleak in einem Mammutprojekt auf und entwickeln ihn ins Heute weiter.