Notfallseelsorge begleitet Menschen in den dunkelsten Momenten. Doch wie kann Kirche diesen Dienst in Zukunft verlässlich sichern? Diese Frage stellt sich unsere Online-Kolumnistin Katharina Scholl.
Die millionenstarke evangelische Zeitschrift "chrismon" veranstaltete einen "Zuversichtskongress" in Frankfurt am Main. Es waren "behinderte Kunstwerke" zu bewundern. Und einen Einblick in Konstruktiven Journalismus gab es auch.
Es kommt, wie so oft im Leben, auf den Zusammenhang an. Ordnungen können Leben zerstören, sie helfen aber auch, Flüchtigkeiten zu vermeiden und können sogar eine Ästhetik haben, meint zeitzeichen-Onlinekolumnist Christoph Markschies.
Das „Institut für Religion und Gesellschaft“ an der Universität Bochum feierte sein zehnjähriges Jubiläum - und dabei vor allem eine Person: die Direktorin Isolde Karle.
Diskutieren Sie mit unseren Schwerpunkt-Autor:innen über das Leben auf dem Land, die Klischees der Stadtmenschen, Lust und Frust der Dorfbewohner und die besondere Rolle, die Kirche im ländlichen Raum spielt.
Die neue Erzbischöfin von Canterbury Sarah Mullally tritt kein leichtes Erbe an. Der Englandkenner Jürgen Wandel, evangelischer Theologe und Ständiger Mitarbeiter von zeitzeichen, stellt sie vor.
Kennen Sie Tlatelolco? Sollten Sie kennenlernen, meint unsere Online-Kolumnistin Antje Schrupp. Denn dort ist kürzlich mit Blick auf Care-Arbeit Bedeutendes geschehen.
Kürzlich äußerte sich Jürgen Habermas wieder einmal zur Religionsfrage, die er vor fast einem Vierteljahrhundert so prägnant aufgeworfen hatte. Das löste Reaktionen im Feuilleton aus. Der emeritierte Basler Theologieprofessor Albrecht Grözinger ordnet den neuen Text des 96-jährigen Nestors der deutschen Philosophie im Gefüge der heutigen Theologie ein.
Die neue EKD-Friedensdenkschrift soll auf dem Synodaltreffen im November vorgestellt werden. Doch schon länger ist klar: Sie räumt dem „Schutz vor Gewalt“ Vorrang vor anderen Dimensionen der Friedenspolitik ein. Der evangelische friedenspolitische Experte Hans-Jochen Luhmann hält das für einen Fehler.
Dass uns manchmal die Harre zu Berge stehen, ist nicht nur eine Redensart, sondern eine physiologische Tatsache, die man als Hennen-, Hühner- oder Gänsehaut bezeichnet. Unser Online-Kolumnist Klaas Huizing widmet sich dem Phänomen bis hin zu Heiligkeitserfahrungen besonderer Art.
Am zweiten Jahrestag des von der Hamas verübten Massakers an der israelischen Bevölkerung blickt der Theologe und Soziologe Gerhard Wegner, Niedersächsischer Landesbeauftragter für den Schutz jüdischen Lebens, auf den zunehmenden Antisemitismus und stellt klar: Wer das Existenzrecht Israels garantieren will, muss seine Verteidigungsanstrengungen bejahen.
Zum Tag der Deutschen Einheit macht sich unsere "z(w)eitzeichen"-Kolumnistin Angela Rinn Gedanken um den Zustand unserer Demokratie und den Kampf gegen braunes Gedankengut, das an vielen Stellen wieder ausgegraben wird.
Das Konzil von Nizäa verbindet Juden und Christen stärker, als man zunächst annimmt. meint Matthias Morgenstern, Professor für Judaistik und Religionswissenschaft .
Die Spruchsammlung in der Hebräischen Bibel muss als Knotenwissen verstanden werden, meint Yannik Ehmer, eine Form der Weisheit, die lange unterschätzt wurde.
Vor fünfzig Jahren starb die Dichterin Mascha Kaléko. Als junge Frau wurde sie zur bedeutenden lyrischen Stimme Berlins in der Weimarer Republik. Vor den Nazis musste die Jüdin fliehen, suchte neue Heimat auch im Glauben ihrer Vorfahren.
Es gibt keinen Grund, beim Klimaschutz abzuschalten. Doch in der Bundespolitik scheint genau das gerade Ziel. Deshalb sind die Kirchen nun besonders gefragt.
Europa erlebte in diesem Sommer seine schlimmste Waldbrandsaison. Hitze wird auch in Deutschland zur tödlichen Gefahr, Dennoch fehlt es vielerorts an Schutzmaßnahmen.
Hochschulen sind keine politisch wertfreien Orte, sie sind der Verfassung verpflichtet und haben die Aufgabe, Demokratiebildung zu betreiben. Sie sollten deshalb eine klare Haltung zeigen.
Wir werden das Glück des Landlebens nicht wirklich ausschöpfen können, wenn wir es vornehmlich antipodisch zu dem Leben in der Stadt denken, warnt die Autorin Hilal Sezgin, die vor 18 Jahren aufs Land zog.
Ohne die Kirche in der ostdeutschen Provinz hätte die extreme Rechte schon lang gesiegt. Die Kirche hier ist ins Fadenkreuz gerückt. Hinzu kommt die atheistische Gesellschaft, die nicht gut ist, problematische Folgen nach sich zieht. Um sie zu verändern, braucht es eine neue Stärke unserer Kirche.
Nöbdenitz zum Beispiel: Wenn nichts mehr geht und eine Gemeinde wie diese in Thüringen kurz vor dem Aussterben ist, dann geht was Neues los. Aber das ist ziemlich selten. Denn die Politik hat das Land vernachlässigt.
Es gehört zu den Stärken des Bandes, dass er herausarbeiten kann, wie in künstlerisch-kulturellen Arbeiten Stereotype und Klischees, die mit der Stadt-Land-Differenz zusammenhängen, problematisiert, dekonstruiert und kritisiert werden.
Dieses Buch ist ein Mammutwerk – und ein absolut zeitnotwendiges Werk, die erste umfassende Darstellung der Rolle der Religionen in Konflikten und Friedensprozessen nach der „Zeitenwende“.
Es ist ein großes Verdienst von Georg Röwekamp, in seinem Band den Fokus auf einen Aspekt Gazas zu lenken, der nur wenigen Leser:innen vertraut sein dürfte.
Obwohl mit heißer Feder geschrieben, ist die „erste Annäherung“, die von Kempis vorlegt, in weiten Teilen leicht verständlich und besonders im Hinblick auf ihre ersten Kapitel lesenswert.
Das literarische Projekt des Sachbuchs als fiktionaler Dialog über das Sachbuch ist herausfordernd – verspricht aber eine vergnügliche wie erhellende Lektüre.
Am 1. Oktober 2000, am Beginn des neuen Jahrtausends, erschien die erste Ausgabe unserer Zeitschrift zeitzeichen. Reinhard Mawick, Chefredakteur seit 2014, blickt kurz zurück - und vor allem nach vorn.