Reformierte Kirche kritisiert Mischehenverbot für Geistliche Die Synode der Evangelisch-Reformierten Kirche Deutschlands (ERK) hat kritisiert, dass nach dem geplanten Pfarrergesetz der EKD alle Ehepartner von Pastorinnen und Pastoren evangelisch sein sollen. Im Nachrichtendienst idea schrieb Kirchenpräsident Jann Schmidt, reformierte Kirchengemeinderäte freuten sich, wenn Geistliche im Pfarrhaus mit Menschen zusammenleben, die reformiert sind. "Aber wer sagt denn, dass nicht auch das ökumenische oder interreligiöse Gespräch im Pfarrhaus anregend auf die Diskussion in der Gemeinde wirkt?", schrieb Schmidt, zumal internationale und konfessionsverschiedene Partnerschaften "zum Alltag in Deutschland" gehörten. Zur ERK, deren Leitung im ostfriesischen Leer sitzt, gehören evangelische Kirchengemeinden zwischen Grönenbach im Allgäu und der Nordseeinsel Borkum. Die Mehrheit der 188.000 Mitglieder lebt entlang der niedersächsisch-niederländischen Grenze.