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Zeitgeschehen
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(Foto: Winfried Schumacher)

Besucheransturm in Israel

Israel erlebt einen Besucheransturm. Im vergangenen Jahr haben bis Ende November bereits mehr als drei Millionen Touristen das Land bereist. Damit wurde ein Tourismusrekord aufgestellt. Ein Großteil der Besucher kommt aus re­ligiösen Gründen. So brach der brasilianische Pastor Ri­ba­mar Araujo Ladislau bei seiner Ankunft mit einer Rei­se­gruppe am 22. No­vember 2010 die Drei-Millionen-Mar­ke.

"Ich bin getauft"

Die EKD hat im Rahmen der Reformationsdekade das Jahr 2011 zum "Jahr der Taufe" ernannt. Viele Landeskirchen unterstützen und beteiligen sich an dieser Aktion. Ein kleines originelles Taufgeschenk für Kirchengemeinden ist der Frottee-Waschhandschuh "gottesgeschenk". Er soll dem gerade Getauften und seinen Eltern als bleibende Erinnerung an die Taufe überreicht werden. Der Waschhandschuh mit dem eingewebten Schriftzug "gottesgeschenk Ich bin getauft" kostet Euro 2,50, ab zwölf Stück Euro 2,20, jeweils zuzüglich Versandkosten.

Telefonische Bestellung: 07 11/6 40 41 39.

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Kirchentag 2015 nach Stuttgart

Der Deutsche Evangelische Kirchentag kommt im Jahr 2015 zum vierten Mal nach Stuttgart. Im Frühjahr werden die Kirchentagsausschüsse den Veranstaltungsort für 2015 endgültig festlegen. 1952 kam der Kirchentag erstmals nach Stuttgart. Beim zweiten Treffen 1969 gab es heftige Auseinandersetzungen zwischen Evangelikalen und Befürwortern einer "Entmythologisierung" der Bibel. Der vorerst letzte Kirchentag in Stuttgart fand 1999 mit rund 100. 000 Dauerteilnehmern statt.

Ein Ereignis von Weltbedeutung

Die Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt haben eine engere Zusammenarbeit zur Entwicklung der Lutherdekade beschlossen. Das 500. Reformationsjubiläum 2017 und die vorgelagerte Dekade sollen in Mitteldeutschland "gemeinsam als Ereignisse von Weltbedeutung" gestaltet werden, teilten die Staatskanzleien der beiden Länder in Wörlitz bei Dessau-Roßlau mit. Dieser Wille spiegelt sich auch durch die mit Thüringen abgestimmte gemeinsame Beantragung einer Bundesförderung von Bauvorhaben an Reformationsstätten. Die sächsische Staatsregierung und die Landesregierung von Sachsen-Anhalt vereinbarten der Mitteilung zufolge außerdem, die Erweiterung der Pilgerrouten "Lutherweg" in Richtung Sachsen zu unterstützen. Die künftige Wanderstrecke soll nach kirchlichen Plänen an die bestehenden Trassen in Sachsen-Anhalt und Nordthüringen anschließen.

Weltgebetstagsliturgie kommt aus Chile

Unter der Überschrift "Wie viele Brote habt ihr?" steht die diesjährige Liturgie des Weltgebetstages der Frauen. Sie ist von Christinnen aus Chile erarbeitet worden. Am 4. März feiern Frauen in über 170 Ländern den ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag.

Die stark katholisch geprägte Präsidialrepublik im Südwesten Südamerikas erstreckt sich auf rund 4.200 Kilometern entlang der Anden und des Pazifischen Ozeans. Chile hat knapp 17 Millionen Einwohner, in der Hauptstadt Santiago lebt rund ein Drittel von ihnen. Die Bevölkerung besteht fast ausschließlich aus Nachfahren europäischer Einwanderer und Mestizen. Lediglich rund fünf Prozent gehört indigenen Völkern an.

Im vergangenen Jahr rückte Chile gleich zweimal ins Blickfeld der Weltöffentlichkeit: Im Februar wurde der Süden des Landes von einem verheerenden Erdbeben erschüttert. Im Oktober bewegte das Schicksal der verschütteten und erfolgreich geretteten Bergleute die Menschen.

www.weltgebetstag.de

(Foto: Gerhard Seifert)
(Foto: Gerhard Seifert)

Festtage und Feiertage

Feste und Feiertage der Religionen der Welt liefert der neue Kalender für das Jahr 2011. Im Frankfurter Verlag der Weltreligionen erschienen, informiert der im handlichen Taschenformat gehaltene Kalender (Euro 14,80) über die wichtigsten Feste und Feiertage der Religionen und deren Kalendersysteme. Unterschiedliche Farben markieren die verschiedenen Reli­gionen über ein wochenweises Kalendarium.

(Foto: Museum für Musikinstrumente)
(Foto: Museum für Musikinstrumente)

Napoleon und Europa

In den nur sechzehn Jahren seiner Regentschaft von 1799 bis 1815 prägte er nachhaltig das Gesicht des politischen Europas: Napoleon Bonaparte. Ihm widmet die Bundeskunsthalle nun unter dem Motto "Traum und Trauma" bis zum 25. April eine Ausstellung (Bericht folgt in zz 2/11). Darin sollen die positiven wie negativen Auswirkungen der napoleonischen Machtpolitik in ganz Europa beleuchtet werden.

www.bundeskunsthalle.de

Auf dem Weg zu einem klimaneutralen Leben

"Klimaneutral leben: Verbraucher starten durch beim Klimaschutz" heißt eine neue Broschüre des Umweltbundesamtes. Da jeder Deutsche im Durchschnitt rund elf Tonnen Treibhausgase im Jahr verursacht, will die Broschüre Verbraucher dabei unterstützen, diese Emissionen zu senken. So werden die großen Bereiche im Alltag beleuchtet, in denen Einsparpotenzial vorhanden ist. Anhand von fünf Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebensstilen, die auf dem Weg zu einem klimaneutralen Leben sind, werden Möglichkeiten im Alltag skizziert, die ein Umdenken sichtbar machen.

Die Broschüre ist kostenlos zu beziehen über das Umweltbundesamt, Wörlitzer Platz 1, 06844 Dessau-Roßlau, Telefon: 0 30/1 83 05 33-55.

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(Foto: Gerhard Seifert)
(Foto: Gerhard Seifert)

Wege der Migration

Seit mehr als 150 Jahren ist das Ruhrgebiet ein Einwanderungsland. Millionen von Menschen sind mit der Industrialisierung ins Revier gekommen - viele mit der Hoffnung auf gutes Geld für harte Arbeit, manche aber aus Zwang oder auf der Flucht. Heute leben Menschen aus 170 Nationen im Ruhrgebiet. Mit einem dauerhaften Rundweg spürt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum nun der Geschichte der Zuwanderung nach.

"Mit dem Rundweg machen wir als erstes Museum in der Region die lange Geschichte der Zuwanderung überall auf dem Museumsgelände dauerhaft präsent", freut sich Museumsleiter Dietmar Osses. Der Besucher folgt in zwölf Kapiteln den Spuren der Zuwanderung ins Revier, die auf Bild-Text-Tafeln mit allgemeinen Tendenzen sowie lokalen und biografischen Beispielen eindrucksvoll beschrieben wird.

LWL-Industriemuseum Zeche Hannover, Günnigfelder Straße 251, 44793 Bochum-Hordel, Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag 14-18 Uhr, Sonntag 11-18 Uhr.

LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum

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