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Zeitgeschehen
Foto: dpa/Soeren Stache
Foto: dpa/Soeren Stache

Denkmal für Georg Elser eingeweiht Siebzehn Meter hoch ist die Stahlsilhouette, die seit kurzem an der Berliner Wilhelmstraße an den Hitler-Attentäter Georg Elser erinnert. Das Denkmal in unmittelbarer Nähe zum Standort der Reichskanzlei wurde am 8. November enthüllt. 200.000 Euro hat das Werk von Künstler Ulrich Klages gekostet. Elser hatte 1939 versucht, Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller mit einer selbst gebauten Bombe zu töten. Da Hitler jedoch früher als vorgesehen den Versammlungssaal verließ, überlebte er das Attentat. Acht Menschen kamen aber ums Leben. Elser wurde noch am gleichen Abend beim Versuch, in die Schweiz zu fliehen, verhaftet und am 9. April 1945 im Konzentrationslager Dachau erschossen. Der Rezeptionsgeschichte Elsers und der Rolle, die der Theologe Martin Niemöller in diesem Zusammenhang spielte, wird zeitzeichen in der nächsten Ausgabe einen Beitrag widmen.

Foto: Altonaer Museum/Elke Schneider
Foto: Altonaer Museum/Elke Schneider

Wunschzettel aus drei Jahrhunderten Über hunderttausend Briefe sind in diesen Tagen wieder unterwegs zum Christkind nach Engelskirchen ins Bergische Land oder zum Weihnachtsmann in das brandenburgische Himmelpfort. Wahrend die dortigen Postämter sich mit den aktuellen Wünschen der Kinder wie Spielekonsolen, MP3-Player, Puppen und Lego auseinandersetzen müssen, blickt das Altonaer Museum in Hamburg zurück auf die Kulturgeschichte der Wunschzettel. In seiner diesjährigen Weihnachtsausstellung "Wunschlos! Glücklich?! präsentiert das Museum Wunschzettel und Weihnachtsbriefe aus drei Jahrhunderten zusammen mit Spielzeugen aus der eigenen Sammlung. Wer die alten Briefe nicht lesen kann, hat die Möglichkeit, die im Begleitprogramm angebotene Schreibstube zu besuchen. Das Thema hier: "Sütterlin für Jung und Alt!

Foto: dpa/ Patrick Pleul
Foto: dpa/ Patrick Pleul

Traumland Norwegen Liegt es nur am Öl? Oder an der üppigen Natur? Wie auch immer, in Norwegen leben die Menschen laut einer UN-Untersuchung am besten. Der Staat belegt 2011 wie im Vorjahr den ersten Platz des Indexes der menschlichen Entwicklung HDI. Auf dem zweiten Rang folgt Australien, dahinter die Niederlande, die USA und Neuseeland. Deutschland rangiert auf Platz neun, genau wie ein Jahr zuvor. Insgesamt wurden 187 Länder und Territorien bewertet. Der Human Development Index (HDI) ist ein zusammengesetztes "Maß für das menschliche Wohlergehen" und gilt als einer der alternativen Indizes, mit denen Wissenschaftler das Bruttoinlandsprodukt ergänzen wollen. Kriterien des HDI sind die Lebenserwartung, die Alphabetisierung, die Einschulungsquote und das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf. Am unteren Ende der Tabelle liegen zehn Länder in Afrika südlich der Sahara. Es sind Guinea, die Zentralafrikanische Republik, Sierra Leone, Burkina Faso, Liberia, Tschad, Mosambik, Burundi, Niger und die Demokratische Republik Kongo als Schlusslicht. Die Menschen in diesen Staaten litten unter großer Armut und extrem schlechten Bildungschancen, erläuterte die UN. Zudem seien Krankheiten wie Malaria und Aids weit verbreitet.

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