Der PISA-Schock vor 25 Jahren hat den Deutschen gezeigt, wie ungerecht ihre Schulen sind und wie schwach ihre Schüler:innen im internationalen Vergleich abschneiden. Doch statt Problemlösungen werden unseren Schulen immer wieder neue Defizite attestiert. Warum bleibt Bildung eine Dauerbaustelle? Wie könnte es besser gehen? Und welche Rolle können evangelische Schulen dabei spielen?
Kurz vor den Landtagswahlen in Ostdeutschland macht die FDP als Pro-Autopartei von sich reden, unter anderem mit einer Park-Flatrate in Innenstädten. Unsere Kolumnistin Antje Schrupp nimmt die Thematik auf und macht Ihrerseits erfahrungsgesättigte Vorschläge zum Thema Parkraum – auf dem Lande …
Heute vor genau fünfzig Jahren verstarb der Schweizer Theologe Eduard Thurneysen, der als lebenslanger Freund Karl Barths bekannt ist. Albrecht Grözinger erinnert in seinem Vortrag, den er am heutigen Tage in Basel hält, an den Predigt- und Seelsorgelehrer und räumt mit einigen Vorurteilen gegen Thurneysen auf. Wir dokumentieren den Vortrag laut Manuskript.
Empathisch empfiehlt unser Onlinekolumnist Klaas Huizing einen Roman aus Frankreich, der nicht heiter, aber wesentlich ist. Dabei weist er auf den Papst-Brief zur Literatur hin, der am Ende verlinkt ist. Gute Lektüre!
Hunderte von Seifenblasen schwebten kürzlich während einer Andacht in den Himmel. Unsere Online-Kolumnistin Angela Rinn findet, wir brauchen mehr von solchen Momenten der Leichtigkeit in der Kirche. Gerade auch in schwierigen Zeiten.
Die völlig unterschiedlich gelagerten Themen des schrecklichen Gazakrieges und der umstrittenen Eröffnungsfeier der Pariser Olympiade zeigen, dass Stimmen aus den Kirchen in Nahost in Deutschland konsequent ignoriert werden. Dies sei eine beunruhigende und traurige Entwicklung, meint der Theologe Uwe Gräbe, Referent der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS) in Stuttgart.
Über eine Sequenz im Programm der Eröffnung der Olympiade in Paris wird seit über einer Woche aufgeregt diskutiert: Wurde das letzte Abendmahl verhöhnt – so, wie es durch das Bild von Leonardo da Vinci ikonisch geworden ist? Der Theologe Bernd Kehren aus Mayen (Rheinland-Pfalz) vermutet hingegen, dass wir – unbeabsichtigt – Teil einer vielen größeren Inszenierung geworden sind …
Die geplante Reform der gesetzlichen Regelung eines Schwangerschaftsabbruches sorgt weiterhin für Diskussionen. Nachdem der Theologe und Ethiker Johannes Fischer in der Juniausgabe den Bericht einer Expert:innenkommission zum Thema heftig kritisierte, reagieren nun die drei Ethikerinnen und Theologinnen Ruth Denkhaus, Lea Chilian und Sarah Jäger auf seinen Text. Sie fordern, dass die Stimmen der Betroffenen in der Debatte größeren Raum bekommen.
Die Dimensionen der antisemitischen Ausbrüche in den USA erreichen seit dem Massaker der Hamas an Israelis am 7. Oktober 2023 eine bis dahin ungekannte Qualität. Als hätte der Massenmord auch die Zungen jener gelockert, die ihre Ansichten zuvor für sich behielten. Auf erschreckende Weise ist dies auch an US-Universitäten zu beobachten, analysiert Alexandra Bandl. Sie ist Vorstand des jüdischen Vereins TaMaR Germany und hat bis vor kurzem in den USA recherchiert.
Hilft Künstliche Intelligenz beim nachhaltigen Wirtschaften? Mit Blick auf den Wasser- und Stromverbrauch der Rechenzentren nicht. Gleichzeitig kann sie aber helfen, Energie effizient zu nutzen und zu verteilen. Es kommt auf die politische Regulierung an, meint Constantin Gröhn.
Vor 36 Jahren wurde die damals 24-jährige US-amerikanische Sängerin Tracy Chapman über Nacht weltberühmt, als sie anlässlich des 70. Geburtstags von Nelson Mandela im Londoner Wembley-Stadion auftrat. Welche Rolle Glaube und Religion bei ihr und ihren Songs spielt, zeichnet der Autor Uwe Birnstein nach.
In der Schweiz ist der konfessionelle Religionsunterricht fakultativ und getrennt vom restlichen Unterricht. Während dies als Bedeutungsverlust der Kirche gesehen werden kann, bietet es aber auch die Chance für eine Neudefinition ihrer Rolle.
Im Frühjahr 2024 kam es vor einer Buchvorstellung über armenische Kultur in Berlin zum Eklat, der schließlich zur Absage führte. Dahinter steht eine Geschichte, vor der die Kirchen in Deutschland die Augen nicht verschließen sollten, wie die Theologin Dagmar Heller aufzeigt.
EKD-Missbrauchsaufarbeitung: Es muss einen Ruck geben. Auf der EKD-Synode im November muss ein überzeugender Vorschlag einheitlicher Maßnahmen verhandelt werden.
Aus Memphis stammen berühmte Musiker wie Elvis Presley, Aretha Franklin oder B. B. King. Der Delta-Blues und auch Gospelmusik vermittelten in den 1960er-Jahren wichtige Botschaften der Bürgerrechtsbewegung. Im aktuellen Hip-Hop aus der Stadt geht es aber nicht mehr nur um Respekt, sondern oft um rohe Gewalt. Bringt Kamala Harris den Afroamerikanern nun neue Hoffnung?
Manche katholische Theologiestudierende haben Angst davor, ihre Meinung zu sagen. Grund ist eine Kirche, die Gewaltenteilung und Mitbestimmung nicht kennt.
Ihre Lieder finden sich noch heute in evangelischen Liederbüchern, eines im Evangelischen Gesangbuch. Wer war Hedwig von Redern (1866–1935)? Was zeichnete sie aus? Die Heidelberger Religionspädagogin Adelheid von Hauff erinnert an eine außergewöhnliche Frau, die auch als Schriftstellerin, Exegetin und Seelsorgerin tätig war.
Der Heidelberger Theologe Wolfgang-Michael Klein promoviert über evangelikales Bibelverständnis. Das lohnt sich, denn in den vergangenen Jahrzehnten hat sich dort einiges getan.
Vor fast 25 Jahren zeigte der berühmte PISA-Schock den Deutschen, wie ungerecht ihr Schulsystem ist. Heute ist die Bildungslage der Nation tatsächlich noch kritischer – trotz exzellenter Einzelschulen. Der auf Bildungsthemen spezialisierte Journalist Christian Füller beschreibt die Dauerbaustellen an deutschen Schulen und einige Lichtblicke.
Die Probleme an deutschen Schulen sind oft benannt worden, aber welche Lösungen gibt es? Die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung vergeben jährlich den Deutschen Schulpreis an Schulen, die mit neuen Konzepten auf die Herausforderungen reagieren. Andrea Preußker und Dana Tegge vom Bereich Bildung bei der Robert Bosch Stiftung stellen drei Preisträger und ihre Lösungen vor
Gut eintausend evangelische Schulen gibt es in Deutschland, mehr als die Hälfte von ihnen sind allgemeinbildend. Sie haben einen guten Ruf, nicht nur weil sie mit Blick auf die Abschlussnoten oft Spitzenplätze belegen. Doch was genau ist das spezifisch Evangelische an diesen Schulen? Zeitzeichen-Redakteur Stephan Kosch, dessen Töchter selber eine evangelische Schule besuchen, hat nachgefragt.
Männliche Lust und weibliche Rollenbilder – das sind die Leitthemen der britischen Künstlerin Sarah Lucas. Die Mannheimer Kunsthalle präsentiert derzeit ihr Werk.
Die Ferien sind zu Ende, das Smartphone steckt voller Bilder, Familie und Freunde warten auf Papierabzüge. Von der Postkarte bis zum Superposter gibt es solches heute im Drogeriemarkt. An diesem Ort sollten die Herren der Schöpfung besser einen Gang herunterschalten.
Forster, gehandelt als großes Sprachtalent, entpuppt sich als unbestechlicher Ethnologe, exzellenter Zeichner und Naturforscher. Er gilt auch als Mitbegründer moderner Reiseliteratur.
Schrill, wo es sein muss, aber auch weich wie bei dem famosen Saxophonisten Charles Lloyd und immer funky, also seltsam tanzbar. Eben Club- oder Elektromusik, jedoch konsequent diesseits einfacher Muster.
Es ist wunderbar, diesen Klängen zu lauschen – denen der Orgel, aber genauso der Stimme Weltziens, der mit sensiblem Timbre und Timing vorträgt und uns so en passant die stilistische Meisterschaft der Briefkunst des 19. Jahrhunderts vorführt.
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